Artensuchmaschine

Die Artensuchmaschine bietet Daten aus den bundesweiten Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands:
Rote-Liste-Kategorie, Bestandssituation und Bestandsentwicklung sowie ergänzende Informationen.

Bitte geben Sie den deutschen oder den wissenschaftlichen Namen der gesuchten Art ein.
Hinweis: Der deutsche Name ist in der Artensuchmaschine nicht für alle Arten verfügbar.
Die Daten der neuen Roten Liste der Brutvögel (Ryslavy et al. 2020) sind derzeit noch nicht abrufbar.

Aktuelles

Pressemitteilung
BfN/RLZ

Neue Rote Liste: Tagfalter zunehmend gefährdet

Von den 207 in Deutschland etablierten Arten und Unterarten der Tagfalter und Widderchen sind mittlerweile 103, also fast die Hälfte, bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben. Das geht aus der neuen Roten Liste der Tagfalter und Widderchen hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) veröffentlicht hat.

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Art des Monats
Der Thymian-Ameisenbläuling ernährt sich von Arznei-Thymian oder Gewöhnlichem Dost. Foto: Dr. Steffen Caspari

Falter Jekyll und Raupe Hyde

Eine Schmetterlingsraupe, die Ameisenlarven frisst?! Das ist ungewöhnlich. Mit großem Appetit verspeist die Raupe des Thymian-Ameisenbläulings die Ameisenbrut, nachdem die Ameise das Bläulingsräupchen in ihren Bau aufgenommen, beschützt und umsorgt hat. Im Haus der Pflegeeltern wandelt sich der „süße Wurm“ vom Vegetarier zum Räuber. Der Thymian-Ameisenbläuling ist unsere Art des Monats Dezember. 
 

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Meldung
Mittelrheintal mit Blick auf die Loreley – ein Habitat, in dem der Loreley-Dickkopffalter einmal beheimatet war. Foto: Jeremy Strätling

Warum der Loreley-Dickkopffalter jetzt in Deutschland als ausgestorben gilt und was der schwindende Weinbau damit zu tun hat

Die Suche nach dem Loreley-Dickkopffalter im Mittelrheintal blieb ohne positives Ergebnis, so dass die Experten und Expertinnen davon ausgehen, dass diese Schmetterlingsart in Deutschland ausgestorben ist. Auch die Bestimmung der aufgefundenen Raupe erwies sich nach eingehender Untersuchung als Fehlschlag – sie gehört nicht zu der gesuchten Schmetterlingsart. Vom 2. bis 4. Juli 2021 hatten zwölf Schmetterlings-Fachleute in den 25 am besten geeigneten Habitaten zur günstigsten Flugzeit vergeblich nach dem Falter gesucht.

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Tier des Monats
Der Apollofalter zählt zu den größten einheimischen Tagfaltern. Foto: Daniel Müller

Schmetterling mit Keuschheitsgürtel

Benannt nach Apollon, dem griechischen Gott des Lichtes, ist der Apollofalter nahezu ausschließlich bei Sonnenschein aktiv. Seine Weibchen schützt er durch einen „Keuschheitsgürtel“. Der sehr seltene und stark gefährdete Schmetterling fliegt zwischen Ende Mai und August. Seine Unterart, der Mosel-Apollofalter, ist der Schmetterling des Jahres 2024.

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Pressemitteilung
Die Kleine Habichtsfliege ist eine sehr seltene, stark gefährdete Raubfliege. Foto: Tommy Kästner

Rote Liste: Für Raubfliegen-Arten feucht-kühler Lebensräume wird es schwerer

Fast die Hälfte aller Raubfliegenarten Deutschlands, nämlich 40 von 83 in Deutschland etablierten Arten, sind bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben. Das zeigt die neue Rote Liste der Raubfliegen, die das Bundesamt für Naturschutz und das Rote-Liste-Zentrum jetzt veröffentlicht haben. Citizen Science hat zu einer umfangreicheren Datengrundlage beigetragen.

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Freispruch bei Mord und Raub

Den Namen „Mordfliege“ sollte man nicht zu wörtlich nehmen. Mordfliegen gehören zur Familie der Raubfliegen (Asilidae) und überfallen zwar ahnungslose Beutetiere, töten sie aber nicht zu ihrem Vergnügen, sondern um sich zu ernähren. Während Raubtiere mittlerweile zu „Beutegreifern“ und Raubvögel zu „Greifvögeln“ umgetauft wurden, nahm bisher niemand Anstoß an den „Raubfliegen“. Wir auch nicht. Der Name ist schon 230 Jahre alt und wird aus Traditionsgründen beibehalten.

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Meldung
Bei der Nachsuche zur Vorbereitung der Roten Liste wurde die gefährdete Braune Rabaukenfliege gefunden. Foto: Tommy Kästner

Die Greise Rabaukenfliege ist nicht auffindbar, dafür ging ihre gefährdete Schwesternart ins Netz

Für einige extrem selten gefundene Arten wie z. B. für die Greise Rabaukenfliege war unklar, ob die in der Vergangenheit in Deutschland beobachteten Tiere unbeständige Gäste oder Vertreter einheimischer Populationen waren. Gezielte Nachsuchen an früheren Beobachtungsorten haben dazu beigetragen, diese Frage zu beantworten.

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Veranstaltung
Um Schlauchalgen bis zur Art zu bestimmen, muss man sie zuvor anzüchten. Foto: Sandra Ehrmann

Bestimmungskurs Schlauchalgen: Erst mal gut füttern

Anders als bei vielen anderen Kursen müssen die gesammelten Proben vor 
der Bestimmung gut "gefüttert", sprich auf einem Nährmedium angezüchtet 
werden. Erst dann lassen sich Schlauchalgen bis zur Art bestimmen. Ein Schlauchalgen-Experte bot dafür im August und September 2025 im Auftrag des Rote-Liste-Zentrums einen viertägigen Kurs an. Schlauchalgen sind eine wenig bekannte und unscheinbare Pflanzengruppe, für die es in Deutschland nur noch sehr wenig Expertise gibt.

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Art des Monats
Dr. Dorothee Killmann entdeckte eine neue Art: Die Hunsrück-Warzenflechte. Foto: Konrad Funk

Eine wirklich bemerkenswerte Entdeckungsgeschichte

„Fast wäre nichts daraus geworden. Schwere Wackersteine im Rucksack durch den Wald tragen, nur wegen einer kleinen unscheinbaren Flechte? Nein danke, dazu hatte ich keine Lust. Die lässt sich sowieso nicht bestimmen, dachte ich. Hätte sich nicht mein Mann angeboten, die Steine zu tragen und mich überredet, die Flechte im Labor der Universität in Koblenz zu untersuchen, wäre diese kleine Sensation wohl nie passiert…“ schildert Dr. Dorothee Killmann die Entdeckung einer neuen Art.

Die Hunsrück-Warzenflechte ist unsere Art des Monats November.

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Meldung
Die neuen Apps erleichtern das Kartieren im Gelände. Foto: RLZ

Moose und Flechten kartieren per App

Mit zwei neuen Apps für die Geländearbeit können Artenkundige jetzt beim Kartieren Funde erfassen und direkt an die Datenportale „Moose Deutschlands und Österreichs“ sowie „Flechten Deutschlands“ übermitteln. Damit wird es künftig leichter Beobachtungsdaten für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden.

Das Datenportal Moose enthält bereits 1,6 Millionen Beobachtungen zu rund 1.500 Arten, Unterarten und Varietäten. 

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Artenportraits

Stark gefährdet
Der Thymian-Ameisenbläuling ernährt sich von Arznei-Thymian oder Gewöhnlichem Dost. Foto: Dr. Steffen Caspari

Falter Jekyll und Raupe Hyde
Phengaris arion
Der Thymian-Ameisenbläuling Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Der Apollofalter zählt zu den größten einheimischen Tagfaltern und ist außerhalb der Alpen durch seine markanten roten Flecken auf den Hinterflügeln unverwechselbar. Foto: Daniel Müller

Schmetterling mit Keuschheitsgürtel
Parnassius apollo
Der Rote Apollo Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Der sehr seltene Blauschillernde Feuerfalter (Lycaena helle) ist in der Roten Liste der Tagfalter Deutschlands als stark gefährdet eingestuft. Foto: Dr. Steffen Caspari

Blauschillernder Feuerfalter
Lycaena helle
Metallic-Look ohne Farbe Zum Artenportrait
Extrem selten
Die neu entdeckte Hunsrück-Warzenflechte ist weltweit bisher nur von einem Waldstück im Nationalpark Hunsrück-Hochwald bekannt. Foto: Dr. Dorothee Killmann

Eine wirklich bemerkenswerte Entdeckungsgeschichte
Verrucaria hunsrueckensis
Die Hunsrück-Warzenflechte Zum Artenportrait
Ungefährdet
Goldfarbene Haarsäume an den Tergiten des Hinterleibs sind typisch für die Fransen-Mordfliege  - hier ein junges Männchen. Gut erkennbar ist auch die leicht aufwärts weisende untere Kontur des Stechrüssels. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek

Freispruch bei Mord und Raub
Choerades fimbriata
Die Fransen-Mordfliege Zum Artenportrait
Ungefährdet
Der Blutrote Meerampfer ist eine Rotalge, die ausschließlich im Meer vorkommt. Foto: Dr. Dirk Schories

Knallrote Blätter im Meer
Delesseria sanguinea
Der Blutrote Meerampfer Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Sand-Ohrwürmer sind in Deutschland bestandsgefährdet. Foto: Thomas Wesener

Der seltene Sand-Ohrwurm ist kein böser „Ohrenkneifer“
Labidura riparia
Der Sand-Ohrwurm Zum Artenportrait
In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände der drei einheimischen Flusskrebsarten weitgehend zusammengebrochen. Foto: Sascha Schleich

Schutzlos trotz Panzer
Astacus astacus
Der Edelkrebs Zum Artenportrait
Daten unzureichend
Das Kurzschnäuzige Seepferdchen lebt in warm-gemäßigten Gewässern im Mittelmeer und Atlantik, um die Britischen Inseln und seit wenigen Jahrzehnten auch in der deutschen Nordsee. Foto: Solvin Zankl

Comeback in der Nordsee? Das Kurzschnäuzige Seepferdchen
Hippocampus hippocampus
Das Kurzschnäuzige Seepferdchen Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Das seltene Sumpf-Läusekraut ist nach Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“. Foto: Dr. Steffen Caspari

Läuse adé? Ein Halbschmarotzer mit Biss
Pedicularis palustris
Das Sumpf-Läusekraut Zum Artenportrait
Ungefährdet
Das Männchen der Garten-Blattschneiderbiene unterscheidet sich vom Weibchen durch die lange helle Behaarung der Vorderfüße und durch teilweise olivgrüne Augen. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek

Harmlose Untermieterin in der Blumenampel
Megachile willughbiella
Die Garten-Blattschneiderbiene Zum Artenportrait
Gefährdet
Etwa 20 goldgelbe Kronblätter umgeben die Blüten des Frühlings-Adonisröschens. Ihr Durchmesser beträgt 5-7 cm. Foto: Schmutzler-Schaub/AdobeStock

Ein Osterspaziergang in die griechische Mythologie
Adonis vernalis
Das Frühlings-Adonisröschen Zum Artenportrait
Vom Aussterben bedroht
Der Veilchenblaue Wurzelhalsschnellkäfer

Ein Urwaldrelikt, das Katzenfutter nascht
Limoniscus violaceus
Der Veilchenblaue Wurzelhalsschnellkäfer Zum Artenportrait
Gefährdet
Zwei Namen  –  eine Art: In der Roten Liste der Großpilze heißt er „Zinnoberroter Prachtbecherling", in anderen Quellen „Scharlachroter Kelchbecherling".  Foto: Gerhard/AdobeStock

Knallrote Mini-Schüsseln am Waldboden
Sarcoscypha coccinea
Der Zinnoberrote Prachtbecherling Zum Artenportrait
Vom Aussterben bedroht
Im Winter tragen Luchse ein Fell mit dichter Unterwolle, das auch vor strenger Kälte schützt. Nur die Spitzen von Schwanz und Ohren sind schwarz. Foto: janistra/AdobeStock

Sprichwörtlich gute Augen
Lynx lynx
Der Luchs Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Getrocknetes „Isländisches Moos“ wird auch als Heilmittel verwendet. In Deutschland ist die Flechte selten geworden Foto: Dr. Volker John

Wachstum auch im Winter
Cetraria islandica
Das Isländische Moos Zum Artenportrait
Ausgestorben / Verschollen
Die Glatze und die Federmähne sind Kennzeichen erwachsener Waldrappe. Bei einem diesjährigen Vogel wäre der Kopf noch befiedert. Foto: Fernando/AdobeStock

Comeback für einen Freak
Geronticus eremita
Der Waldrapp Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Den Tag verbringt die Olivgrüne Schmuckeule in Bodennähe oder an Schlehenstämmchen ruhend. Foto: Axel Steiner

Eulen, die an Kätzchen rüsseln
Valeria oleagina
Die Olivgrüne Schmuckeule Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Typisch für die Alpenspitzmaus ist ihr einfarbig schieferfarbenes Fell und der unbehaarte Augenring. Foto: Richard Kraft

Gipfelstürmer wider Willen
Sorex alpinus
Die Alpenspitzmaus Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Der nur wenige Millimeter messende Strand-Pseudoskorpion Dactylochelifer latreillii lebt bevorzugt an verrottenden Pflanzenteilen des Strandhafers. Foto: Dr. Christoph Muster

Skorpione an deutschen Badestränden? Beinahe…
Dactylochelifer latreillii
Der Strand-Pseudoskorpion Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Nur selten bleiben Hüllreste auf dem Hut des Kaiserlings zurück. Foto: Peter Karasch

Der streng geschützte Kaiser unter den Speisepilzen
Amanita caesarea
Der Kaiserling Zum Artenportrait
Ungefährdet
Ein Weibchen im kniehohen Gras – so ist die schmucke Art typischerweise zu finden. Foto: Sebastian Ćato

Was glänzt denn da im hohen Gras?
Euthystira brachyptera
Die Kleine Goldschrecke Zum Artenportrait
Ungefährdet
Ameisenasseln sind selten außerhalb ihrer Wohngemeinschaften zu finden. Foto: Benedikt Kästle

Ein Mitbewohner, der die Toilette putzt: Die Ameisenassel
Platyarthrus hoffmannseggii
Die Ameisenassel Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Ein Männchen des Grasnelken-Glasflüglers. Foto: Frank Rämisch

Keine Mücke, sondern... ein Schmetterling!
Pyropteron muscaeformis
Der Grasnelken-Glasflügler Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Der Größenunterschied zwischen dem Weibchen (unten) und dem Männchen (oben) ist bei der Alpinen Gebirgsschrecke besonders auffällig.

Alpen-Gebirgsschrecke
Miramella alpina
Zähneknirschen statt Gesang Zum Artenportrait
Gefährdet
Die Schachblume ist – wie auch mehrere andere besonders schöne Pflanzen mit Gartentradition – nach der Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“. Fotot: Heinz Buls

Das Kiebitzei aus dem Pflanzenreich
Fritillaria meleagris
Die Schachblume Zum Artenportrait
Daten unzureichend
Panther-Ameisenjungfern sind selten und schwer zu entdecken. Foto: Dr. Axel Gruppe

Löwen, die in Baumhöhlen lauern
Dendroleon pantherinus
Die Panther-Ameisenjungfer Zum Artenportrait
Ungefährdet
In unseren Gewässern lebt überwiegend eine stark domestizierte Form des Karpfens. Foto: Rotislav/Adobe Stock

Warum der beliebte Speisefisch nicht überall gerne gesehen ist
Cyprinus carpio
Der Karpfen Zum Artenportrait
Gefährdet
Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) werden im Norden „Piepaal“ und im Süden „Furzgrundel“ genannt

Stumm wie ein Fisch? Nicht ganz…
Misgurnus fossilis
Der Schlammpeitzger Zum Artenportrait
Ungefährdet
Orangefarbene Früchte und silbrig-grüne, schmale Blätter kennzeichnen den Sanddorn (Hippophaë rhamnoides). Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek

„Uuuh, sind die sauer!“
Hippophae rhamnoides
Der Gewöhnliche Sanddorn Zum Artenportrait
Daten unzureichend
Rasterelektronenmikroskopische Abbildung einer präparierten Kieselschale von Gomphonella tegelensis mit Blick in das Innere einer Schachtelhälfte. Der schwarze Balken entspricht 10 µm (0,01 mm).  Foto: Oliver Skibbe, Juliane Bettig, Forschungsgruppe Diato

Puzzle am Tegeler See – eine neu entdeckte Kieselalge im Blick der Biodiversitätsforschung
Gomphonella tegelensis
Eine Kieselalge Zum Artenportrait
Gefährdet
Auf der Blattunterseite seiner Wirtspflanze bildet der Rostpilz Gymnosporangium amelanchieris kleine Erhebungen mit dünnen Pseudoperidien. Foto: Julia Kruse

„Bäumchen wechsel dich“ als Lebensmotto
Gymnosporangium amelanchieris
Ein Rostpilz Zum Artenportrait
Gefährdet
Die Schlingnatter gilt laut Roter Liste der Reptilien Deutschlands als gefährdet. Foto: Dr. Ulrich Schulte

Eine heimlich lebende Sonnenanbeterin
Coronella austriaca
Die Schlingnatter Zum Artenportrait
Ungefährdet
Arenicola marina, der dabei ist, sich einzugraben. Foto: Nehmer, BioConsult.

Spuren im Sand: Ein Ökosystemingenieur am Werk
Arenicola marina
Der Pierwurm Zum Artenportrait
Gefährdet
Das Rötliche Torfmoos ist an saure, nährstoffarme Standorte angepasst und bildet ausgedehnte Matten und Bulte. Foto: Marie Hild

Torfmoose sind Baumeister der Moore
Sphagnum rubellum
Das Rötliche Torfmoos Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Charakteristisch für Rebhühner ist der hufeisenförmige Fleck am Bauch. Foto: Yakubovich Dmitry/Adobe Stock

Rebhuhn und Feldhase – ein Traumpaar?
Perdix perdix
Bei Kälte wird gekuschelt Zum Artenportrait
Ungefährdet
Weibchen der Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius) im Blütenstand einer Weide. Foto: Ulrich Maier

Einzelzimmer mit Seide
Colletes cunicularius
Wildbiene des Jahres 2023 Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Sumpf-Haubenpilze im Torfmoos mit glasig-weißen Stielen und zitronengelben Köpfchen. Foto: Dr. Matthias Theiß

Sumpf-Haubenpilz: Der erste Eindruck täuscht
Mitrula paludosa
Pilz des Jahres 2023 Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Für den Kleinen Wasserfrosch verzeichnet die Rote Liste der Amphibien Deutschlands eine „Gefährdung unbekannten Ausmaßes“. Foto: Burkhard Thiesmeier

Der Kleine Wasserfrosch ist Lurch des Jahres 2023
Pelophylax lessonae
Besondere Verantwortung für den weltweiten Erhalt der Art Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Mehr als 10 % der Vorkommensgebiete des Gartenschläfers liegen in Deutschland, weshalb Deutschland weltweit eine besondere Verantwortung dafür hat, diese Art zu erhalten. Foto: Sven Büchner

Der Gartenschläfer ist das Tier des Jahres 2023
Eliomys quercinus
Ohne Blinddarm ist das Leben länger Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Äschen sind auf kühles, sauerstoffreiches und schnell fließendes Wasser angewiesen. Foto: Rotislav/Adobe Stock

Ein schwindendes Juwel unserer Flüsse?
Thymallus thymallus
Die Äsche Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Der Große Herzigel (Echinocardium pennatifidum) gilt als sehr selten. Foto: Petra Nehmer, BioConsult

Kartoffeln in der Nordsee?
Echinocardium pennatifidum
Der Große Herzseeigel Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Der Feuersalamander steht auf der Vorwarnliste. Deutschland ist für ihn in hohem Maße verantwortlich. Foto: Miriam Lindenmeier

Ein verborgener Bewohner unserer Wälder
Salamandra salamandra
Der Feuersalamander Zum Artenportrait
Ungefährdet
Das charakteristische grüne Leuchten des Leuchtmooses. Foto: Stefan Gey

Vom leuchtenden Moos und Zwergengold
Schistostega pennata
Das Leuchtmoos Zum Artenportrait
Gefährdet
Männchen der Kleinen Moosjungfer. Foto: Robert Mertl/adobestock.com

Eine anspruchsvolle Moorbewohnerin
Leucorrhinia dubia
Die Kleine Moosjungfer Zum Artenportrait
Ungefährdet
Maiglöckchen gedeihen in lichten Wäldern, vermehren sich aber auch prächtig in Parks und in Gärten. Foto: Viktoriia Kolosova/stock.adobe.com

Betörender Duft und starkes Gift
Convallaria majalis
Das Maiglöckchen Zum Artenportrait
Gefährdet
Die neue Rote Liste der Brutvögel weist den Kuckuck als „gefährdet“ aus. Foto: Piotr Krzeslak/Adobe Stock

Erst nach Ostern werden die Eier „verschenkt“
Cuculus canorus
Der Kuckuck Zum Artenportrait
Ungefährdet
Die Ameisen-Sichelwanze ist im Larvenstadium gut an der charakteristischen Taille zu erkennen. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek.

Mit Ameisen-Taille in die falsche Schublade
Himacerus mirmicoides
Die Ameisen-Sichelwanze Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Mit ihrem hellen Fell sind die Jungtiere des Seehunds auf Sand gut getarnt. Foto: Martin Blum

Knopfäugige Räuber der Nord- und Ostsee
Phoca vitulina
Der Seehund Zum Artenportrait
Ungefährdet
Trauer-Rosenkäfer. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek.

Vom Verlierer zum Gewinner
Oxythyrea funesta
Der Trauer-Rosenkäfer Zum Artenportrait
Ungefährdet
Nur beim Männchen der 8 Millimeter kleinen Rainfarn-Maskenbiene glänzt das ganze Gesicht wie weißes Porzellan. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek

Total en vogue: Die Biene mit der Gesichtsmaske
Hylaeus nigritus
Die Rainfarn-Maskenbiene Zum Artenportrait
Die Gemeine Florfliege gehört zur Insektengruppe der Netzflügler, die in Deutschland mit rund 100 Arten vorkommt. Foto: Dr. Axel Gruppe

Warum man sich im Garten über Florfliegen freuen sollte
Chrysoperla carnea
Die Gemeine Florfliege Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Auch wenn eine Bestandsverbesserung zu erkennen ist, gilt die Raue Braunschüsselflechte in Deutschland noch als „selten“ und „stark gefährdet“. Foto: Dr. Volker John

Dramatischer Rückgang und wundersame Erholung – menschengemacht
Melanohalea exasperata
Die Raue Braunschüsselflechte Zum Artenportrait
Vom Aussterben bedroht

Den Winterschlaf angetreten
Cricetus cricetus
Der Feldhamster Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Die Geburtshelferkröte ist nach Bundesnaturschutzgesetz „streng geschützt“ und steht auch europaweit unter Schutz.

Kleine Kröte mit Riesenbabys
Alytes obstetricans
Die Geburtshelferkröte Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Die farbenprächtigste Eidechse Deutschlands ist stark gefährdet. Foto: Dr. Ulrich Schulte

Ein seltenes Juwel im Weinberg
Lacerta viridis
Die Westliche Smaragdeidechse Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Für Insekten, wie hier der Hainschwebfliege, bieten die Blüten des Teufelsabbiss eine wichtige Nahrungsquelle. Foto: Miriam Lindenmeier

Alte Heilpflanze mit teuflischer Vergangenheit
Succisa pratensis
Der Gewöhnliche Teufelsabbiss Zum Artenportrait
Ungefährdet
Ufernahe Wasserpflanzen gehören zu den wichtigsten Lebensraumstrukturen für Hechte. Foto: Stephanie Friedrich

Ein Räuber im Badesee
Esox lucius
Der Hecht Zum Artenportrait
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Bergzikade auf einem saarländischen Kalk-Halbtrockenrasen. Foto: Dr. Hannes Petrischak

Bergzikaden verbreiten Urlaubsfeeling
Cicadetta Montana, C. cantilatrix, C. petryi
Die Bergzikaden Zum Artenportrait
Gefährdet
Das junge Furchenbienen-Männchen wartet am Nesteingang auf ein frisch geschlüpftes Weibchen. Foto: Dr. Hannes Petrischak

Ziemlich beste Freundinnen: Mütter und Töchter der Vierbindigen Furchenbiene
Halictus quadricinctus
Die Vierbindige Furchenbiene Zum Artenportrait
Stark gefährdet
Frühjahrs-Feenkrebse schwimmen meist mit dem Bauch nach oben durch die Tümpel. Die bunteren Weibchen sind gut zu erkennen. Foto: Uwe Manzke

Lebende Fossilien: Im Frühjahr erwachen die Urzeitkrebse
Eubranchipus grubii
Der Frühjahrs-Feenkrebs Zum Artenportrait
Gefährdet
Die wilde Gelbe Narzisse ist per Gesetz streng geschützt. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek

Wussten Sie, dass es in Deutschland wilde Narzissen gibt?
Narcissus pseudonarcissus
Die Gelbe Narzisse Zum Artenportrait
Extrem selten
Ein wahres Juwel unter den Regenwürmern: Wie der glänzende Schmuckstein zieht auch der Smaragdwurm die Blicke auf sich. Foto: Ulfert Graefe

Der Wurm, der einen Edelstein im Namen trägt
Aporrectodea smaragdina
Der Smaragdwurm Zum Artenportrait
Ausgestorben / Verschollen
Dieser Papageitaucher hat Nistmaterial für seine Bruthöhle gesammelt. Foto: Dr. Hannes Petrischak

Ein Ex-Helgoländer auf Stippvisite
Fratercula arctica
Der Papageitaucher Zum Artenportrait
Ungefährdet
Gewimperter Erdstern (Geastrum fimbriatum): Der ungewöhnlich geformte Pilz ist in Deutschland gebietsweise häufig und insgesamt ungefährdet. Foto: Dr. Günter-Matzke-Hajek

Gewimperter Erdstern
Geastrum fimbriatum
Sternbilder auf dem Waldboden Zum Artenportrait
Vom Aussterben bedroht
Auffälligstes Merkmal des Grauen Langohrs (Plecotus austriacus) sind seine fast körperlangen Ohrmuscheln. Foto: Dr. Bernd Stein.

Graues Langohr
Plecotus austriacus
Ein grauer Dorfbewohner mit langen Ohren Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Mit seinem tief gegabelten Schwanz, den rostroten Gefiederpartien und den kontrastreichen Schwingen ist der Rotmilan auch im Flug gut zu erkennen.  Foto: Mathias Schäf

Rotmilan
Milvus milvus
Verantwortung für den heimlichen Wappenvogel Zum Artenportrait
Gefährdet
Wie alle Wolfspinnen besitzt der Trommelwolf acht Augen. Besonders sehstark sind die vergrößerten vorderen Mittelaugen. Bei vielen Wolfspinnen sind komplexe visuelle Balzrituale entstanden. Foto: Dr. Joergen Lissner

Der Trommelwolf ist die Spinne des Jahres 2022
Hygrolycosa rubrofasciata
Wölfe unter den Wirbellosen Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Blüten der Osterluzei. Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek.

Die Osterluzei
Aristolochia clematitis
Weinbegleiter mit subtropischer Verwandtschaft Zum Artenportrait
Gefährdet
Die Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) gilt in Deutschland als gefährdet. Foto: Steve Schöfisch.

Gewöhnliche Küchenschelle
Pulsatilla vulgaris
Nektar-Tankstelle für Furchen- und Mauerbienen Zum Artenportrait
Vorwarnliste
Gemeine Filzbiene (Epeolus variegatus). Foto: Dr. Günter Matzke-Hajek.

Gemeine Filzbiene
Epeolus variegatus
Trojaner im Anmarsch Zum Artenportrait
Gefährdet
Iltis, Rote-Liste-Kategorie: Gefährdet. © Foto: Steffen Spänig.

Iltis
Mustela putorius
Nomade in einer zerschnittenen Welt Zum Artenportrait
Gefährdet
Feldhase im Zuckerrübenfeld. Foto: Tino Broghammer.

Feldhase
Lepus europaeus
Vom Gewinner zum Verlierer Zum Artenportrait




 %

der Wirbeltiere

 %

der wirbellosen Tiere

 %

der Pflanzen

 %

der Pilze und Flechten

sind bestandsgefährdet oder bereits ausgestorben *

* bezogen auf die Grundgesamtheit der untersten taxonomischen Ebene von bewerteten Indigenen und Archäobiota (exklusive Neobiota). Wirbeltiere: N = n/a; wirbellose Tiere: N = n/a; Pflanzen: N = n/a; Pilze und Flechten: N = n/a.

Salamandra salamandra. Foto: Mirko Paric.

Das Rote-Liste-Zentrum

Als zentrale Koordinationsstelle übernimmt das Rote-Liste-Zentrum im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) die Gesamtkoordination aller bundesweiten Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Rote Listen sind wissenschaftliche Fachgutachten und dienen der Information der Öffentlichkeit über die Gefährdungssituation der Arten; sie werden vom BfN herausgegeben. Wesentliche Aufgabe des Rote-Liste-Zentrums ist die fachliche, organisatorische und finanzielle Unterstützung der Art-Spezialisten und -Spezialistinnen.

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Mit zwei neuen Apps für die Geländearbeit können Artenkundige jetzt beim Kartieren Funde erfassen und direkt an die Datenportale „Moose Deutschlands und Österreichs“ sowie „Flechten Deutschlands“ übermitteln. Damit wird es künftig leichter Beobachtungsdaten für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden.

Das Datenportal Moose enthält bereits 1,6 Millionen Beobachtungen zu rund 1.500 Arten, Unterarten und Varietäten.