Themenwelt

Wissenswertes zu Tieren, Pflanzen und Pilzen entdecken

Von den etwa 72.000 in Deutschland einheimischen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sind in den Roten Listen rund 37.000 auf ihre Gefährdung hin untersucht. Ergänzend zu diesen wissenschaftlichen Fachgutachten geben die Artenportraits des Rote-Liste-Zentrums einen Einblick in die Lebensweise von Tieren und Pflanzen. Themenspecials mit Berichten und Interviews zeigen darüber hinaus, wie Rote-Liste-Arbeit in der Praxis aussieht und stellt Expertinnen und Experten vor.

Eigene Themenwelt-Seiten informieren über gesetzliche Schutzmaßnahmen sowie Datenportale - nützliche Instrumente für das Sammeln und Auswerten von Beobachtungsdaten. Außerdem stellen wir einige Taxonomiehilfen und Bildungsangebote vor, zur Erweiterung der Artenkenntnis.

Neues Portal „Algen Deutschlands“ geht mit Daten zu Süßwasseralgen an den Start

Datenportal "Algen Deutschlands" – Ein Themenspecial

Mit dem Portal „Algen Deutschlands“ wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten von Algen zu erfassen und für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden. Zu seinem Start im März 2024 enthält das Portal bereits 71.000 Nachweisdaten zu verschiedenen Gruppen von Süßwasseralgen. Beobachtungsdaten zu den marinen Makroalgen und den Dinoflagellaten Deutschlands sollen folgen.

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Das Kiebitzei aus dem Pflanzenreich

Die Schachblume – Ein Artenportrait

Wenn Ostern früh im Kalender liegt, wird man an den Feiertagen noch keine blühenden Schachblumen finden, sie erscheinen normalerweise erst im April. Dass das attraktive Liliengewächs  auch Perlblume oder "Kiebitzei" genannt in Deutschland „besonders geschützt“ ist, hat nicht nur wissenschaftliche, sondern auch ästhetische Gründe.

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Bestimmungskurs Netzflügler

Kursangebot des Rote-Liste-Zentrums

Sie sind eine wenig bekannte Insektengruppe, bei der es noch viel zu erforschen gibt: die Netzflügler. Zu ihnen gehören die Grünen Florfliegen und Ameisenlöwen aber auch weniger bekannte Vertreter wie Braune Florfliegen, Kamelhalsfliegen, Bachhafte oder Staubhafte. Neuropteren-Spezialisten bieten jetzt im Auftrag des Rote-Liste-Zentrums einen Wochenendkurs an, um Kenntnisse über Netzflügler, ihren Fang und die Bestimmung zu vermitteln. Der dreitägige Kurs (12.–14. Juli 2024) ist für die Teilnehmenden kostenlos, die Bewerbung ist bis zum 12. April möglich.

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Bierschnegel gesucht!

Eine Mitmach-Aktion

Naturinteressierte Menschen können jetzt aktiv an einer Roten Liste mitarbeiten, indem sie Funde des vom Aussterben bedrohten Bierschnegels melden: Dieses Jahr findet erstmals eine Mitmachaktion von NABU und NABU-naturgucker.de in Kooperation mit dem Rote-Liste-Zentrum statt. Die Sichtungen kommen direkt dem Naturschutz zugute, weil sie für die Einschätzung der aktuellen Bestandssituation des Bierschnegels berücksichtigt werden.

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Löwen, die in Baumhöhlen lauern

Die Panther-Ameisenjungfer – Ein Artenportrait

Die Panther-Ameisenjungfer ist die seltenste unter den heimischen Ameisenjungfern. Nur alle paar Jahrzehnte wurde sie bisher gesichtet. Vor Kurzem gelangen jedoch innerhalb eines Jahres gleich zwei Funde. Mit ihren fast transparenten, gefleckten Flügeln ist sie im Wald, zum Beispiel auf Baumrinde oder trockenem Laub, gut getarnt. Ihre Larven, die so genannten „Ameisenlöwen“, leben ohnehin völlig verborgen. Nur Fachleute, die genau wissen, wo man sie suchen muss, sind in der Lage, die Tiere aufzuspüren.Die nachtaktive Art gehört zu den Netzflüglern.

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Von erstaunlichen Trends bei Fischen und was harmonische Daten mit der neuen Roten Liste zu tun haben

Ein Interview mit Dr. Martin Friedrichs-Manthey, Mitautor der neuen Roten Liste der Süßwasserfische und Neunaugen Deutschlands

Der Leiter der Datenauswertung verrät im Interview, warum diese Daten so wertvoll für die Rote Liste sind und wie man es vermeidet, bei der Auswertung von 200.000 Daten in Kasachstan zu landen. Er spricht über ungehobene Datenschätze und erläutert, was den Fischen in Deutschland das Leben schwer macht.

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Warum der beliebte Speisefisch nicht überall gerne gesehen ist

Der Karpfen – Ein Artenportrait

Schon im Mittelalter war er ein begehrter Speisefisch, vor allem bei Nonnen und Mönchen. Heute ist der Karpfen aus unserer Unterwasserwelt nicht mehr wegzudenken, auch wenn die Zuchtform den Ur-Karpfen fast verdrängt hat. Für die Fischerei immer noch einer der wesentlichen „Brotfische“ und für viele Menschen Kulturgut, stehen einige dem Karpfen kritischer gegenüber.

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Stumm wie ein Fisch? Nicht ganz…

Der Schlammpeitzger – Ein Artenportrait

Mit seinen Bartfäden sieht er zwar aus, als hätte er sich den Mund fusselig geredet, doch der Schlammpeitzger ist vorne stumm wie andere Fische auch. Geräuschvoll geht es nur zu, wenn die aalartig wirkenden Tiere Luft aus dem Enddarm pressen – nicht ohne Grund wurden sie im Norden „Piepaal“ und im Süden „Furzgrundel“ genannt.

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Puzzle am Tegeler See – eine neu entdeckte Kieselalge im Blick der Biodiversitätsforschung

Die Kieselalge Gomphonella tegelensis – Ein Artenportrait

Kieselalgen oder Diatomeen sind nur mikroskopisch sichtbar, meist kleiner als 0,2 mm, betreiben Photosynthese wie Pflanzen und leben innerhalb gläserner, schachtelförmiger Zellwände (Kieselschalen aus Siliziumdioxid), die Jahrtausende in Ablagerungen überdauern können. Diese „Schachtellinge“, wie sie im 19. Jahrhundert auch bezeichnet wurden, sind oft ausgesprochen schön anzusehen, weshalb Kieselalgen auch bevorzugte Objekte von Mikroskopikern wurden. Diatomeen sind darüber hinaus wichtige Bioindikatoren im Gewässermonitoring. Die Kieselalge Gomphonella tegelensis wurde erst vor wenigen Jahren wissenschaftlich beschrieben.

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„Uuuh, sind die sauer!“

Der Gewöhnliche Sanddorn – Ein Artenportrait

Sanddornfrüchte gelten zwar als Vitamin-C-Bomben, aber zum Naschen taugen sie nicht. Oft zerdrückt man sie schon beim Pflücken zu Brei und dann schmecken sie so sauer, dass man sie doch lieber den Vögeln überlässt. Im Landschaftsbau schätzt man aber eine andere Fähigkeit des zu den Ölweidengewächsen gehörenden Strauches: Mit seinen tief reichenden und weit verzweigten Wurzeln kann er Rohböden gegen Erosion schützen. Die Konkurrenzkraft selbst auf sterilen Böden hängt damit zusammen, dass seine unterirdischen Organe eine Symbiose mit Luftstickstoff bindenden Bakterien eingehen, die den Standort auf natürliche Art und Weise düngen.

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„Bäumchen wechsel dich“ als Lebensmotto

Gymnosporangium amelanchieris – Ein Artenportrait

Phytoparasitische Kleinpilze gehören nicht gerade zu den auffälligen Pilzen, selbst Personen mit sonst guten Artenkenntnissen nehmen normalerweise kaum Notiz von ihnen. Eine gut kenntliche, wenn auch wegen ihrer beschränkten Verbreitung seltene Art ist Gymnosporangium amelanchieris, ein Rostpilz, der in Deutschland nur im Allgäu und in Thüringen gefunden wurde und bis vor kurzem als „verschollen“ galt.

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Digitalisierung von 30.000 Karteikarten mit historischen Pilzdaten

Altdatendigitalisierung – Ein Themenspecial

Historische Funddaten von Arten gibt es viele, aber sie befinden sich oft in langen analogen Listen, in handschriftlichen Karteien von Museen und Sammlungen oder in privatem Besitz. Dies macht die Nutzung der Daten für die Forschung und insbesondere die Gefährdungseinschätzung im Rahmen der Rote-Liste-Erstellung mühsam. Das Rote-Liste-Zentrum unterstützte Fachleute deshalb darin, mehr als 30.000 handschriftliche Karteikarten mit Funddaten zu phytoparasitischen Kleinpilzen zu digitalisieren.

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Neues Datenportal: „Flechten Deutschlands“

Datenportal „Flechten Deutschlands“ – Ein Themenspecial

Aus Deutschland sind derzeit 2.187 Flechtenarten, 562 flechtenbewohnende Pilze und weitere 55 flechtenähnliche Pilze bekannt. Diese Zahl erhöht sich laufend, sowohl durch eine bessere Erforschung von Flechtenhabitaten, als auch durch taxonomische Untersuchungen. Mit dem neuen Datenportal „Flechten Deutschlands“ wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten zu erfassen und für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden.

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Eine heimlich lebende Sonnenanbeterin

Die Schlingnatter – Ein Artenportrait

Schlingnattern sind lebendgebärend und bilden damit eine Ausnahme unter den europäischen Nattern. Die harmlose Schlange gibt es fast nur dort, wo auch Eidechsen leben, denn sie ist auf den Fang dieser flinken Tiere spezialisiert. Außerdem benötigt sie strukturreiche Flächen mit ausreichenden Verstecken und Plätzen zum Sonnenbaden. Durch den Verlust geeigneter Lebensräume nehmen die Bestände der Art allerdings stetig ab – sie gilt in Deutschland deshalb als gefährdet.

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Spuren im Sand: Ein Ökosystemingenieur am Werk

Der Pierwurm – Ein Artenportrait

Wer schon einmal im Watt zu Fuß unterwegs war, kennt die weiten Rippelfelder des Sandwatts, übersäht mit unzähligen kleinen Hügeln aus Sandschnüren und trichterförmigen Löchern. Hier lebt und gräbt der Pierwurm, auch Köderwurm genannt. Sein Name ist Programm: Der Wurm wird gerne zum Angeln verwendet. Zusammen mit der Gemeinen Wattschnecke, der Herzmuschel, der Gemeinen Strandkrabbe und der Nordseegarnele gehört der Pierwurm zu den „small five“, den fünf wichtigsten kleinen wirbellosen Arten des Wattenmeeres.

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Schmetterling mit Keuschheitsgürtel

Der Rote Apollo – Ein Artenportrait

Benannt nach Apollon, dem griechischen Gott des Lichtes, ist der Apollofalter nahezu ausschließlich bei Sonnenschein aktiv. Seine Weibchen schützt er durch einen „Keuschheitsgürtel“. Der sehr seltene und stark gefährdete Schmetterling fliegt zwischen Ende Mai und August.

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Torfmoose sind Baumeister der Moore

Das Rötliche Torfmoos – Ein Artenportrait

Das Rötliche Torfmoos ist nicht nur ein Bewohner der europäischen Hochmoore, es ist auch maßgeblich an deren Entstehung beteiligt: Aus abgestorbenen Teilen der Pflanze entsteht unter moortypischen Bedingungen Torf. Dieser wurde früher in großem Stil als Brennmaterial abgebaut und wird heute noch für Gartenbau-Substrate verwendet. 95 % der deutschen Moore gelten als geschädigt und das Rötliche Torfmoos wird in der Roten Liste der Moose als „gefährdet“ aufgeführt.

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Birdrace: Hier rennen nicht die Vögel sondern die Beobachter und Beobachterinnen!

Abenteuer Birdrace – Ein Themenspecial

Von der Rauschdroge Vogelbeobachtung, von überraschenden Stadtvogel-Begegnungen und warum man den Tag am besten auf dem Schnepfenstrich ausklingen lässt: Erfahrt hier, was unser Kollege mit dem Team "Doppelkornweihen" beim letzten Birdrace erlebt hat und warum es sich lohnt, auch dieses Jahr wieder mitzumachen.

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Rebhuhn und Feldhase – ein Traumpaar?

Das Rebhuhn – Ein Artenportrait

Das wäre doch ein märchenhafter Deal: Die Rebhenne legt fleißig Eier, und der Hase versteckt sie pünktlich zum Osterfest für die Menschenkinder. Tatsächlich legen weibliche Rebhühner im Frühjahr regelmäßig 10 bis 20 Eier. Die Sache hat aber doch einen Haken: Nicht nur Feldhasen sind gefährdet, auch Rebhühner werden immer seltener. Noch vor 40 Jahren war ihr schnarrendes, zweisilbiges „Kirrreck“ im Frühjahr ein vertrautes Geräusch in der Feldflur. Heute sind sie bei uns die Vogelart mit den größten Bestandsverlusten. Seit 1980 ist die Zahl der Brutpaare in Deutschland auf etwa 5% zurückgegangen.

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Verschollene Art wiederentdeckt

Auf der Suche nach der Wald-Schnirkelschnecke: Ein Themenspecial

Gute Nachrichten: Es gibt sie in Deutschland noch, die Wald-Schnirkelschnecke. Seit 1954 konnte sie nicht mehr nachgewiesen werden, aber 2020 gelang einer Mollusken-Spezialistin ein Lebendnachweis am Hochrhein.

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Alpen-Wollafter: Erster Fund von ausgewachsenen Faltern in Deutschland

Auf der Suche nach dem Alpen-Wollafter – Ein Themenspecial

Von der verlorenen geglaubten Art wurden im Allgäu bisher vereinzelt Raupen gefunden, einen geschlüpften Falter hatte hier noch niemand gesehen. Der Schmetterling ist in der Roten Liste Deutschlands als „ausgestorben oder verschollen“ verzeichnet.

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Einzelzimmer mit Seide

Die Frühlings-Seidenbiene – Ein Artenportrait

In milden Jahren ist sie bereits Anfang März an blühenden Weiden zu finden: die Frühlings-Seidenbiene. Anders als die Honigbiene baut sie ihre Nester jedoch nicht mit Wachs, sondern kleidet die Kinderstube mit einer durchsichtigen „Seidentapete“ aus. Die Frühlings-Seidenbiene wurde kürzlich von einem Kuratorium zur Wildbiene des Jahres 2023 gewählt.

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Sumpf-Haubenpilz: Der erste Eindruck täuscht

Der Sumpf-Haubenpilz – Ein Artenportrait

In englischsprachigen Ländern wird der Sumpf-Haubenpilz wegen seines Aussehens „Bog Beacon“ benannt, also Sumpf-Leuchtfeuer. Darin steckt ein Hinweis auf den Standort und die Ähnlichkeit mit einer winzigen Wachskerze. Wegen seiner Kleinheit, seiner wenig einladenden Wuchsorte und da er nicht als Speisepilz taugt, führt er aber eher ein Schattendasein. In der Roten Liste der Pilze Deutschlands gehört er zu den Arten der „Vorwarnliste“. Mit seiner Wahl zum Pilz des Jahres 2023 macht die Deutsche Gesellschaft für Mykologie auf die Gefährdung von Lebensräumen spezialisierter Arten aufmerksam.

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Der Kleine Wasserfrosch ist Lurch des Jahres 2023

Der Kleine Wasserfrosch – Ein Artenportrait

Er ist selten und wenig erforscht: Der Kleine Wasserfrosch. Um auf die gefährdete Art und die Forschungsdefizite aufmerksam zu machen, hat die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT e. V.) ihn zum Lurch des Jahres 2023 gewählt. Die Rote Liste verzeichnet für den Kleinen Wasserfrosch eine „Gefährdung unbekannten Ausmaßes“.

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Ohne Blinddarm ist das Leben länger

Der Gartenschläfer – Ein Artenportrait

Wenn die kleine Schlafmaus mit der auffälligen schwarzen Kopfmaske erst im späten Frühjahr wieder erwacht, hat das etwas mit ihrem Speiseplan zu tun – und dass ihr ein Stück Darm fehlt. Rätselhaft ist, warum das Verbreitungsgebiet des Gartenschläfers während der letzten 50 Jahre dramatisch geschrumpft ist.

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Ein schwindendes Juwel unserer Flüsse?

Die Äsche – Ein Artenportrait

Die Äsche ist sicherlich einer der auffälligeren Fische unserer heimischen Wasserwelt. Man erkennt sie an der mit zunehmendem Alter immer größer werdenden, bunten Rückenflosse. Nicht ohne Grund wird diese oft auch als „Fahne“ bezeichnet.

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Datenportal „Mollusken Deutschlands“ enthält 390.000 Datensätze zu 420 Arten und Unterarten

Datenportal „Mollusken Deutschlands“ – Ein Themenspecial

Mit „Mollusken Deutschlands“ wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten von Schnecken und Muscheln zu erfassen und für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden. Seit Oktober 2022 sind erstmalig bundesweite Nachweiskarten zu rund 400 Arten und Unterarten, die an Land, sowie in Flüssen und Seen leben („Binnenmollusken“), online und frei zugänglich verfügbar. Das Datenportal wird vom Rote-Liste-Zentrum technisch und von der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft fachlich betreut.

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Kartoffeln in der Nordsee?

Die Herzseeigel – Ein Artenportrait

Es handelt sich natürlich nicht wirklich um Kartoffeln, aber die Tiere sehen ihnen auf den ersten Blick durchaus ähnlich: Gemeint sind die in der Nordsee lebenden Herzigel, die zu den Seeigeln gehören. Während einige Herzigel als ungefährdet gelten, sind andere vom Aussterben bedroht.

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Wie lassen sich neue Arten entdecken?

Meine Challenge: Unser Experte ist dabei – Interview und Podcast

Die Zahl unentdeckter Arten ist hoch: geschätzte 10-100 Millionen Arten weltweit. Warum ist es trotzdem so schwer, neue Arten zu entdecken? MDR-Reporter Max hatte es sich einfacher vorgestellt. Im Selbstversuch und im Gespräch mit Fachleuten schaut er, wo es neue Arten geben könnte und was man tun muss, um sie zu finden. Mit dabei: unser Rote-Liste-Experte.

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Ein verborgener Bewohner unserer Wälder

Der Feuersalamader – Ein Artenportrait

Mit seinem markanten schwarz-gelben Flecken- und Streifenmuster ist der Feuersalamander eine der bekanntesten Amphibienarten. Doch ist er überwiegend nachtaktiv und nicht leicht zu finden. So kennen ihn die meisten Menschen wohl nur von Abbildungen. Noch ist der Feuersalamander recht häufig in unseren Wäldern, aber das könnte sich bald ändern: Eine tückische Pilzinfektion breitet sich auch in Deutschland aus.

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Freispruch bei Mord und Raub

Die Fransen-Mordfliege – Ein Artenportrait

Den Namen „Mordfliege“ sollte man nicht zu wörtlich nehmen. Mordfliegen gehören zur Familie der Raubfliegen (Asilidae) und überfallen zwar ahnungslose Beutetiere, töten sie aber nicht zu ihrem Vergnügen, sondern um sich zu ernähren. Während Raubtiere mittlerweile zu „Beutegreifern“ und Raubvögel zu „Greifvögeln“ umgetauft wurden, nahm bisher niemand Anstoß an den „Raubfliegen“. Wir auch nicht. Der Name ist schon 230 Jahre alt und wird aus Traditionsgründen beibehalten.

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Vom leuchtenden Moos und Zwergengold

Das Leuchtmoos – Ein Artenportrait

Moose sind oft nur als Störenfried vom eigenen Dach oder aus dem Rasen bekannt. Die knapp 1.200 Arten in Deutschland können uns jedoch fast überall begegnen: auf Erde, Gestein, Totholz, an Bäumen, im Moor oder im Wasser. Einige Arten haben sich sogar an das Leben in Höhlen angepasst, z.B. das Leuchtmoos. Und ja, der Name ist Programm!

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Eine anspruchsvolle Moorbewohnerin

Die Kleine Moosjungfer – Ein Artenportrait

Moosjungfern gehören zur Familie der Segellibellen, sind aber recht zierliche Vertreter dieser Großlibellengruppe. Der deutsche Name bezieht sich auf das Vorhandensein von Wassermoosen im Lebensraum der Larven. Mit einer Länge von nur 35 mm ist die Kleine Moosjungfer die kleinste Vertreterin ihrer Gattung.

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Betörender Duft und starkes Gift

Das Maiglöckchen – Ein Artenportrait

Aus der Parfümerie nicht wegzudenken, in der christlichen Symbolik ein Bild der reinen Liebe und in fantasievollen Geschichten eine tückische Giftpflanze: Um das Maiglöckchen ranken sich viele Traditionen und noch mehr Legenden. Die neuere Forschung sinniert eher über „Spargel- oder Liliengewächs?“. Das Maiglöckchen gilt laut Roter Liste als ungefährdet.

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Eine der seltensten Pflanzen Deutschlands ist ein Ahorn

Tag des Baumes – Ein Themenspecial

Der 25. April jeden Jahres ist in Deutschland der „Tag des Baumes“. Aus diesem Anlass stellen wir die fünf in Deutschland ursprünglichen Ahorn-Arten vor, darunter eine der seltensten Pflanzenarten Deutschlands. Übrigens: Bereits beim ersten deutschen Tag des Baumes, am 25. April 1952, pflanzte Bundespräsident Theodor Heuss im Bonner Hofgarten einen Ahorn.

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Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit reicht

Der Kuckuck – Ein Artenportrait

Entspräche die Häufigkeit des Kuckucks dem Bekanntheitsgrad seines Rufes, müssten wir uns um die Art keine Sorgen machen. Doch seine Bestände sind seit etwa 25 Jahren rückläufig und frühere Kuckucksreviere verwaist. Immer weniger Tiere kehren ab Mitte April aus dem afrikanischen Winterquartier zurück.

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Wussten Sie, dass es in Deutschland wilde Narzissen gibt?

Die Gelbe Narzisse - Ein Artenportrait

Sie blühen in vielen Vorgärten Osterglocken lassen nicht vermuten, dass ihre wilde Verwandten gefährdet sind: Der zierlichen Gelben Narzisse, Mutter vieler Osterglocken, ging es in der freien Natur seit den 1970er Jahren immer schlechter. Mit Hilfe von Stiftungen und Naturschutzorganisationen gelang jedoch eine Wende zum Besseren. Die wildwachsende Gelbe Narzisse ist in der Roten Liste jedoch weiterhin als „gefährdet“ eingestuft.

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Warum Amphibien und Reptilien oft in einem Atemzug genannt werden und was das mit den Roten Listen zu tun hat

Ein Interview mit Dr. Ulrich Schulte, Koordinator der neuen Roten Liste der Amphibien und Reptilien Deutschlands

Dr. Ulrich Schulte verrät im Interview, wie die Roten Listen entstehen und auf welche Arten wir in Deutschlands besonders achtgeben müssen. Der Koordinator der Roten Listen berichtet über sein Engagement im Naturschutz, zeigt dem Nachwuchs interessante Forschungsgebiete auf und rät Gartenbesitzern: Mehr Mut zur Unordnung!

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Neues Online-Portal „Moose Deutschlands“

450.000 Beobachtungen und mehr als 1 Million Rasterdaten – Ein Themenspecial

Moose besiedeln Pflasterritzen, Mauern und Dächer ebenso wie Wälder, Sümpfe, Hochmoore oder Felsen. Dennoch ist ein Viertel der Moos-Arten Deutschlands bestandsgefährdet, für 12 % reicht die Datenlage für eine Gefährdungseinstufung bisher nicht aus. Mit dem Datenportal „Moose Deutschlands“ wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten zu erfassen und für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden.

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Mit Ameisen-Taille in die falsche Schublade

Die Ameisen-Sichelwanze – Ein Artenportrait

Als der Zoologe Oronzo Gabriele Costa die Ameisen-Sichelwanze 1834 aus den Hügeln seiner Heimat Neapel für die Wissenschaft beschrieb, erklärte er den Namen „mirmicoides“ (ameisenähnlich) mit dem Aussehen der Larven. In Deutschland ist die Art besonders in den wärmeren Regionen verbreitet und insgesamt ungefährdet. Außer ihr gibt es bei uns weitere Wanzenarten mit Ameisen-Mimikry. Obwohl sie nicht näher miteinander verwandt sind, können sie sich so stark ähneln, dass sie bei Bestimmungsversuchen leicht einmal in die „falsche Schublade“ geraten können.

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Dramatischer Rückgang und wundersame Erholung – menschengemacht

Die Raue Braunschüsselflechte – Ein Artenportrait

Den Flechtenkundler beschrieb Gustav Wilhelm Körber im Jahr 1855 als einen, der „unbeklatscht unter seinen Pflanzen sitzt und mit eiserner Geduld im Schneckengange ... den Lebensgesetzen so überaus polymorpher und dabei doch gleichsam scheintodter Gewächse nachgrübelt“. Dass eine von Körber dokumentierte Flechte in Deutschland nicht mehr vom Aussterben bedroht ist, sondern „nur noch“ stark gefährdet, stellten seine modernen Kollegen fest – und auch woran dies liegt.

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Überraschungsfund: Forscher entdeckt einen in Deutschland bisher unbekannten Doppelfüßer

Familienzuwachs und eine unerwartete Wiederentdeckung – Ein Themenspecial

Dem Bodentier-Experten Dr. Jörg Spelda gelang in Bayern der Nachweis einer aus Deutschland unbekannten Art, die nun in die Rote Liste der Doppelfüßer aufgenommen wird. Es handelt sich um eine echte Überraschung: Gesucht hatte er eigentlich nach etwas anderem.

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Total en vogue: Die Biene mit der Gesichtsmaske

Die Rainfarn-Maskenbiene ist die Biene des Jahres 2022 – Ein Themenspecial

Maske zu tragen ist für uns alle inzwischen zur Routine geworden. Ob die Wahl für die Biene des Jahres 2022 von diesem Umstand abhing? Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat jedenfalls eine Kandidatin gekürt, die ebenfalls einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen scheint. Die Rainfarn-Maskenbiene macht uns zudem vor, dass ein weiß maskiertes Gesicht durchaus ein Blickfang sein kann.

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Warum man sich im Garten über Florfliegen freuen sollte

Die Gemeine Florfliege – Ein Artenportrait

Blattlauslöwen, die Larven der Gemeinen Florfliege sind vor allem eines: immer hungrig. Und zwar auf Blattläuse, Spinnmilben und Thripse. Sie sind hervorragende Helfer in großen Gemüsebetrieben und werden deshalb auch gewerblich gezüchtet. Die Bekanntheit der Florfliegen täuscht jedoch darüber hinweg, dass sie wenig erforscht sind: Erst vor 20 Jahren wurde klar, dass sich dahinter mehrere Kleinarten verbergen. Die Datenlage zur Bestandssituation dieser Kleinarten auf Bundesebene ist erst in Ansätzen bekannt.

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Ein mehrfacher Glückspilz

Der Fliegenpilz ist Pilz des Jahres 2022 – Ein Themenspecial

Auf Neujahrskarten ist der Fliegenpilz ein Klassiker wie Glücksklee und Schweinchen. Er ist außerdem der „Pilz des Jahres 2022“. In einem launigen Radio-Beitrag des WDR verrät ein Mitarbeiter des Rote-Liste-Zentrums, was es mit dem Glückspilz und seiner Giftwirkung auf sich hat und wie Pilze und Bäume voneinander profitieren.

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Wölfe unter den Wirbellosen

Der Trommelwolf – Ein Artenportrait

Wer im Wald leise Trommelwirbel hört, vermutet nicht, dass ein winziger „Wolf“ dahinter steckt: Der nur 5-6 mm große Trommelwolf, eine Spinnenart, wirbt damit zur Balzzeit um Partner. In der Roten Liste der Spinnen Deutschlands ist die Wolfsspinne, die Moor-, Sumpf- und Auenwäldern liebt, als gefährdet eingestuft. Ein europäisches Expertengremium hat den Trommelwolf zur „Spinne des Jahres 2022“ gewählt.

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Knopfäugige Räuber der Nord- und Ostsee

Der Seehund – Ein Artenportrait

Entlang der deutschen Nord- und Ostseeküste sind Seehunde die häufigsten räuberischen Säugetiere. Ihre einzigen natürlichen Feinde sind die größeren Kegelrobben. Glücklicherweise gehört die früher intensive Jagd auf Seehunde der Vergangenheit an. In der aktuellen Roten Liste der Säugetiere Deutschlands wurde der Seehund in die Kategorie „Gefährdung unbekannten Ausmaßes“ eingestuft.

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Den Winterschlaf angetreten

Der Feldhamster – Ein Artenportrait

„Die Erde ist aller Wesen Erhalterin, sowohl des Menschen, der sie bebaut, als des Hamsters, der sie durchwühlt“, sagte schon der Naturforscher Friedrich Gabriel Sulzer (1749-1830). Zu seiner Zeit wurde der Feldhamster noch als „Kornratte“ verfolgt, denn er braucht rund 2 Kilo Vorräte, um über den Winter zu kommen. Heutzutage ist der Feldhamster laut Roter Liste „Vom Aussterben bedroht“ und damit eines der am stärksten gefährdeten Säugetiere Deutschlands.

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Kleine Kröte mit Riesenbabys

Die Geburtshelferkröte – Ein Artenportrait

Fast doppelt so groß wie ihre Eltern sind die Kaulquappen der Geburtshelferkröte. Sie betreibt eine ungewöhnliche Brutpflege: Das nur 5 cm große Männchen trägt ein großes "Ei-Paket“ mit sich herum, bis die Larven bereit zum Schlüpfen sind. Die seltene, versteckt lebende Kröte verrät sich durch ihren glockenhellen Ruf, der ihr in manchen Gegenden den Namen „Glockenfrosch“ verleiht.

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Verschollener Meeres-Hundertfüßer an der Nordseeküste entdeckt

Auf der Suche nach dem Meeres-Hunderfüßer – Ein Themenspecial

Dem Bodentier-Experten Dr. Hans Reip gelangen jetzt an mehreren Orten in Schleswig-Holstein Nachweise des Meeres-Hundertfüßers Strigamia maritima, der in Deutschland lange als verschollen galt. Bei seiner Suche erhielt er unerwartet Hilfe von „Nachwuchswissenschaftlern“ – der erste Fund gelang einem kleinen Jungen!

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Ein seltenes Juwel im Weinberg

Die Westliche Smaragdeidechse – Ein Artenportrait

Bei einem Spaziergang im Süden Deutschlands kann man mit etwas Glück der Westlichen Smaragdeidechse begegnen. Auch wenn sie zu den seltensten Reptilien Deutschlands zählt, ist sie wegen ihrer Größe und Färbung gut kenntlich.

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Ein Räuber im Badesee

Der Hecht – Ein Artenportrait

Es gehört in der Tat etwas Mut dazu, in einem See zu schwimmen. Die Angst vor der dunklen Unterwasserwelt sitzt bei einigen Menschen tief. Sie fürchten, dass sie aus der Tiefe des Gewässers von einem Fisch attackiert werden könnten. Als Albtraum der Schwimmenden gilt neben dem Wels (Silurus glanis), der eine Länge von über 2 Metern erreichen kann, vor allem der Hecht (Esox lucius). Bisse von Hechten kommen vor, sie sind jedoch extrem seltene Ereignisse

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Auf der Suche nach dem Loreley-Dickkopffalter

Blog: 1. Exkursionstag, Freitag 2. Juli 2021

Im Blog berichtet Exkursionsteilnehmer Jeremy Strätling ab heute jeden Tag von der Suche nach einem verschollenen Schmetterling, dem Loreley-Dickkopffalter. Der Falter, benannt nach dem Wahrzeichen des Mittelrheins, ist laut Rote Liste vom Aussterben bedroht.

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Alte Heilpflanze mit teuflischer Vergangenheit

Der Gewöhnliche Teufelsabbiss – Ein Artenportrait

Mysteriöse Zeichen? Unerklärliche Dinge? Im Mittelalter hatte da oft der Teufel seine Hand im Spiel. Glaube und Aberglaube waren im Alltag so gegenwärtig und deutungsmächtig wie heutzutage Nachrichten und Social Media. In damaliger Zeit erhielt der „Teufelsabbiss“ seinen Namen. Früher wurde er als heilkräftige Pflanze hoch geschätzt, heutzutage gehen seine Bestände zurück – er steht auf der Vorwarnliste. Als Bioindikator weist er auf naturnahe Standorte hin.

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Bergzikaden verbreiten Urlaubsfeeling

Die Bergzikaden – Ein Artenportrait

Bergzikaden bringen auch bei uns mediterranes Flair auf manchen Südhang. Diese Singzikaden sind zwar leiser als ihre subtropischen Verwandten, ihre Gesänge lohnen aber ein genaues Hinhören: Die Arten lassen sich nämlich am ehesten anhand ihrer charakteristischen Strophen unterscheiden. Für die drei bisher in Deutschland nachgewiesenen Bergzikaden verzeichnet die Rote Liste eine „Gefährdung unbekannten Ausmaßes“.

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Ziemlich beste Freundinnen: Mütter und Töchter der Vierbindigen Furchenbiene

Die Vierbindige Furchenbiene – Ein Artenportrait

Während die Weibchen der meisten heimischen Wildbienen sterben, bevor ihre Nachkommen erwachsen sind, sind Furchenbienen recht langlebig und man kann sie während des gesamten Sommerhalbjahres beobachten. Da die jungen Töchter zudem noch über Wochen immer wieder ins mütterliche Nest zurückkehren können, gibt es bei dieser Art nicht selten regelrechte „Mutter-Töchter-WGs“.

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Lebende Fossilien in Auen und staunassen Wäldern: Im Frühjahr erwachen die Urzeitkrebse

Der Frühjahrs-Feenkrebs – Ein Artenportrait

Sie leben seit hunderten Millionen Jahren auf der Erde und haben sich seither kaum verändert: Die Urzeitkrebse gehören zu den ältesten Tierarten der Welt. Mit dem Frühjahrshochwasser an naturbelassenen Flüssen erwachen sie zu neuem Leben – für durchziehende Vögel ein willkommener Snack. Der zu den Urzeitkrebsen gehörende Frühjahrs-Feenkrebs ist im Norden Deutschlands noch häufig zu finden, im Süden jedoch eine ausgesprochene Rarität.

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1.062 Tiere untersucht: Myriapoden-Fachleute finden sehr seltenen Hundertfüßer

Sammelexkursion und Nachwuchsförderung – Ein Themenspecial

Im UNESCO-Biossphärenreservat Schorfheide-Chorin wurden 18 dort bisher nicht bekannte Arten von Doppel- und Hundertfüßern gefunden, darunter der laut Rote Liste in Deutschland sehr seltene Hundertfüßer Geophilus carpophagus. In Brandenburg war bisher nur ein Vorkommen dieses Bodenbewohners bekannt. Mit der Sammelexkursion wurden Wissenslücken geschlossen und der wissenschaftliche Nachwuchs an die Erforschung der Bodentiere herangeführt.

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Der Wurm, der einen Edelstein im Namen trägt

Der Smaragdwurm: Ein Artenportrait

Dieser Alpenbewohner ist ein echtes Original: Unter seinen erdfarbenen Verwandten gilt der Smaragdwurm geradezu als bunter Hund. Wie andere Regenwürmer produziert auch er wertvollen Humus – er lebt aber nicht im Mineralboden, sondern in der Streuschicht aus Laub und moderndem Totholz. In Deutschland kommt der Smaragdwurm nur in den bayerischen Alpen vor, er ist in die Rote-Liste-Kategorie „Extrem selten“ eingestuft.

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Von der Ansitzwarte in den Kescher

Auf der Suche nach Raubfliegen: Ein Themenspecial

Für einige extrem seltene Arten ist unklar, ob die in der Vergangenheit in Deutschland beobachteten Tiere unbeständige Gäste oder Vertreter einheimischer Populationen waren. Gezielte Nachsuchen an früheren Beobachtungsorten sollen dazu beitragen, diese Frage zu beantworten.

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Ein Ex-Helgoländer auf Stippvisite

Der Papageitaucher: Ein Artenportrait

Ein großer bunter Schnabel, ein melancholisch wirkender Blick, leuchtend rote Füße und ein watschelnder Gang machen den Papageitaucher zu einem echten Sympathieträger. Der „Clown unter den Seevögeln“ ist der Roten Liste Deutschlands zwar als „ausgestorben“ verzeichnet, dennoch werden alljährlich einzelne Vögel in den deutschen Küstengewässern gesichtet.

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Sternbilder auf dem Waldboden

Der Gewimperte Erdstern: Ein Artenportrait

Wer Sterne sehen will, richtet normalerweise den Blick zum Himmel. Pilzkundige wissen, dass es Sterne auch am Boden von Wäldern und Magerrasen gibt. Wer aufmerksam schaut, kann im Herbst ganze „Sternbilder“ des Gewimperten Erdsterns (Geastrum fimbriatum) entdecken.

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Vom Mäusefänger zum Säugetierspezialisten

Ein Interview mit Holger Meinig, Erstautor der neuen Roten Liste der Säugetiere Deutschlands

„Maus ist nicht gleich Maus“, ist Holger Meinig schon als Junge aufgefallen, als er auf Futtersuche für verletzte Eulen ging. Heute ist der Zoologe einer der führenden Säugetier-Experten Deutschlands und Erstautor der neuen Roten Liste der Säugetiere Deutschlands. Im Interview berichtet er über seinen persönlichen Werdegang, clevere Mäuse und wie man auch mit kleinen Aktionen viel für den Naturschutz erreichen kann.

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Ein grauer Dorfbewohner mit langen Ohren

Das Graue Langohr: Ein Artenportrait

Beim Namen „Graues Langohr“ zuerst an einen Esel zu denken, wäre naheliegend. Aber hier geht es nicht um die alternative Bezeichnung für ein Huftier – das Graue Langohr (Plecotus austriacus) ist der ganz offizielle Name einer heimischen Fledermausart. Doch anders als sein vierbeiniger Namensvetter ist diese Fledermaus „Vom Aussterben bedroht“

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Zähneknirschen statt Gesang

Die Alpine Gebirgsschrecke: Ein Artenportrait

Wer sie finden will, muss genau hinschauen und meist hoch hinaus: obwohl quietschend grün mit gelben Beinen, ist sie trotzdem gut getarnt. Vielleicht hört man stattdessen ihr „Zähneknirschen“ in über 1.000 m Höhe – oder im Schwarzwald. Die deutschen Bestände der Art haben in den letzten Jahrzehnten abgenommen. Die ohnehin seltene Alpine Gebirgsschrecke wird deshalb in der Kategorie „Vorwarnliste“ geführt.

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Verantwortung für den heimlichen Wappenvogel

Der Rotmilan: Ein Artenportrait

„Wenn der Milan sein Nest baut, pass auf die Wäsche auf!“, schrieb schon William Shakespeare in „The Winter's Tale". Rotmilane lebten früher mitten in London und wurden als Abfallverwerter geschätzt. Die Kehrseite: Sie ließen für den Nestbau schon mal ein Unterhemd mitgehen. Mehr als die Hälfte des weltweiten Rotmilan-Bestands lebt in Deutschland.

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Metallic-Look ohne Farbe

Der Blauschillernde Feuerfalter: Ein Artenportrait

Der Blau- und Violettschiller der Feuerfalter ist einzigartig auf der Welt – keine andere Schmetterlingsgruppe besitzt solche Farben. Dabei ist der metallisch wirkende Schiller gar keine echte Farbe, denn er wird durch Lichtbrechung erzeugt. Dafür verblasst er auch nicht.

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Weinbegleiter mit subtropischer Verwandtschaft

Die Osterluzei und der Osterluzeifalter: Ein Artenportrait

Was haben die alte Heilpflanze und der bei uns ausgestorbene Schmetterling mit Ostern zu tun?

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Nektar-Tankstelle für Furchen- und Mauerbienen

Die Gewöhnliche Küchenschelle: Ein Artenportrait

Mit den Kühen hat die Pflanze nichts zu tun und mit der Küche schon gar nicht. Der rätselhafte Name hat einen ganz anderen Ursprung.

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Nomade in einer zerschnittenen Welt

Der Iltis: Ein Artenportrait

Gefährliche Mahlzeiten an der Autobahn: In einigen Regionen konzentrieren sich Iltisvorkommen auf Autobahnböschungen, da nur dort noch nennenswerte Bestände an Mäusen leben ....

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Vom Verlierer zum Gewinner

Der Trauer-Rosenkäfer: Ein Artenportrait

Der wärmeliebende Trauer-Rosenkäfer ist heutzutage auch im Norden zu Hause. Der kleine Blütenbewohner verschläft den Winter und verliert im Frühjahr seinen "Pelz"....

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Trojaner im Anmarsch: Was Filzbiene und Kuckuck gemeinsam haben

Die Gemeine Filzbiene: Ein Artenportrait

Ein wahrer Krimi verbirgt sich hinter dem wissenschaftlichen Namen der Filzbiene (Epeolus variegatus) ....

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Vom Gewinner zum Verlierer

Der Feldhase: Ein Artenportrait

Der Feldhase war einst ein Gewinner der Kulturlandschaft. Meister Lampe profitierte lange von kleinbäuerlichen ländlichen Strukturen....

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