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Wissenschaftlicher Name
Lepidorhombus whiffiagonis (Walbaum, 1792)
Deutscher Name
Flügelbutt
Organismengruppe
Meeresfische und -neunaugen
Rote-Liste-Kategorie
Extrem selten
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verschlechterung der Einstufung
Kommentar zur Gefährdung
Der Flügelbutt, der in der vorherigen Roten Liste noch als ungefährdet galt, ist nun in die RL-Kategorie „Extrem selten“ eingestuft worden, was auf die Änderung der aktuellen Bestandssituation von der Kriterienklasse „sehr selten“ auf „extrem selten“ zurückzuführen ist. Diese Änderung stellt eine reale Veränderung dar, da aus dem Zeitraum von 2012 bis 2021, der die Grundlage für die Einschätzung der aktuellen Bestandssituation darstellt, keine Präsenznachweise der Art vorliegen.
Weitere Kommentare
NORDSEE: Die Art kommt hauptsächlich in den tieferen Bereichen der Nordsee vor, in der deutschen AWZ hat sie nur eine Randverbreitung. Nach Einschätzung des ICES (ICES Advice 2022) liegt der Biomasse-Index des Flügelbutts im Bestandsgebiet über dem Referenzwert (MSY Btrigger; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). Die fischereiliche Sterblichkeit liegt unter dem Referenzwert (FMSY; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024).
Arealrand
Südöstlich
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, R.; Winkler, H.M.; Sarrazin, V.; Böttcher, U.; Dänhardt, A.; Dorow, M.; Dureuil, M.; George, M.; Kuhs, V.N.; Oesterwind, D.; Probst, W.N.; Schaarschmidt, T. & Vorberg, R. (2025): Rote Liste und Gesamtartenliste der Fische und Neunaugen (Elasmobranchii, Actinopterygii & Petromyzontida) der marinen Gewässer Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (9): 119 S.