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Wissenschaftlicher Name
Endophyllum sempervivi (Alb. & Schwein.) de Bary
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
selten
Langfristiger Bestandstrend
mäßiger Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Weitere Kommentare
Der Pilz hält sich fast überall nur auf Sempervivum-Zierpflanzen, kam aber früher auch auf dem einheimischen Sempervivum globiferum subsp. globiferum vor (Typus), dessen autochthone Bestände zurückgegangen sind (Metzing et al. 2018). Auch die bereits im „Capitulare de villis“ Karls des Großen erwähnte Kultur der Hauswurz auf Dächern ist seit dem 19. Jahrhundert stark zurückgegangen (Krausch 2003). Parallel erfolgte der Rückgang des Pilzes.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.