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Wissenschaftlicher Name
Micropterus salmoides (Lacépède, 1802)
Deutscher Name
Forellenbarsch
Organismengruppe
Süßwasserfische und Neunaugen
Rote-Liste-Kategorie
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
Kriterium für Neueinwanderer nicht anwendbar
Kurzfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Kein Nachweis, nicht gelistet ohne es ausdrücklich auszuschließen oder kein etabliertes Vorkommen nachgewiesen (auch nicht unter einem anderen Namen).
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Weitere Kommentare
Erste Etablierungsversuche dieser Art zum Ende des 19. Jahrhunderts waren wahrscheinlich wegen der niedrigen Sommertemperaturen erfolglos. Heutzutage werden Forellenbarsche sowohl in Angelteichen als auch in Aquakulturanlagen gehalten und vermehrt. Da diese Anlagen selten ausbruchsicher sind, war zu erwarten, dass die Art bei uns in freien Gewässern auftaucht. Es kam auch immer wieder zu Nachweisen, unter anderem von etlichen offenbar etablierten Populationen in Abgrabungsgewässern am südlichen Oberrhein (vor allem im Ortenaukreis und in der Umgebung von Freiburg im Breisgau) und einer Population in Brandenburg. Diese Fische wurden offenbar illegal über den Angelsport eingebracht (S. Zahn, pers. Mitteilung). Da der Forellenbarsch ein sehr attraktiver Angelfisch ist, ist zu erwarten, dass die Nachweise in den nächsten Jahren zunehmen werden.
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Freyhof, J.; Bowler, D.; Broghammer, T.; Friedrichs-Manthey, M.; Heinze, S. & Wolter, C. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der sich im Süßwasser reproduzierenden Fische und Neunaugen (Pisces et Cyclostomata) Deutschlands – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (6): 63 S.