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Wissenschaftlicher Name
Plasmopara viticola (Berk. & M. A. Curtis) Berl. & De Toni
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
stabil
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Die Art kann zu ökonomischen Schäden im Weinbau führen und wird bekämpft.
Weitere Kommentare
Die Einschleppung von Plasmopara viticola nach Europa erfolgte mit eingeführten amerikanischen Reben, weil sie gegenüber Reblausbefall weniger empfindlich waren als einheimische Pflanzen. Der Falsche Mehltau wurde erstmals im Jahr 1878 im südwestlichen Frankreich registriert und erschien 1882 in fast allen Weinbaugebieten in Deutschland (Kreisel & Scholler 1994).
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.