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Wissenschaftlicher Name
Calliptamus italicus (Linnaeus, 1758)
Deutscher Name
Italienische Schönschrecke
Organismengruppe
Heuschrecken und Fangschrecken
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
selten
Langfristiger Bestandstrend
mäßiger Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Stark gefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verbesserung der Einstufung
Kommentar zur Gefährdung
Calliptamus italicus (Abb.: siehe Publikation für Abbildungsnummer) ist in Deutschland nach wie vor selten. Im Zuge des Klimawandels breitet sich die Art aber seit etwa zehn Jahren in Süddeutschland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und insbesondere in Brandenburg deutlich aus (bundesweit kurzfristig von 44 TK25-Rasterfelder auf 190 Rasterfelder) (u.a. Sobczyk & Trampenau 2011, Stolzenburg 2011, Pfeifer 2012, Poniatowski et al. 2018, Pfeifer 2020, Poniatowski et al. 2020, Ogan et al. 2022). Die Berechnung des kurzfristigen Bestandstrends ergab dementsprechend eine deutliche Zunahme. Hierdurch relativiert sich der für den langfristigen Bestandstrend ehemals angenommene sehr starke Rückgang (Maas et al. 2011) in mäßig rückläufig. Wenn sich diese positive Bestandsentwicklung fortsetzt, kann bei der nächsten Revision der Roten Liste der langfristige Bestandstrend gegebenenfalls in stabil oder sogar zunehmend korrigiert werden.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Poniatowski, D.; Detzel, P.; Drews, A.; Hochkirch, A.; Hundertmark, I.; Husemann, M.; Klatt, R.; Klugkist, H.; Köhler, G.; Kronshage, A.; Maas, S.; Moritz, R.; Pfeifer, M.A.; Stübing, S.; Voith, J.; Winkler, C.; Wranik, W.; Helbing, F. & Fartmann, T. (2024): Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken und Fangschrecken (Orthoptera et Mantodea) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (7): 88 S.