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Wissenschaftlicher Name
Peronospora thlaspeos-alpestris Gäum.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
selten
Langfristiger Bestandstrend
mäßiger Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Die Sippe ist nach Göker et al. (2004) eng mit Hyaloperonospora thlaspeos-perfoliati verwandt, jedoch führen die Autoren weder eine Umkombination in die Gattung Hyaloperonospora noch eine Synonymisierung durch. Im Widerspruch zur Publikation ist die zugehörige Gensequenz in GenBank unter dem Namen Hyaloperonospora thlaspeos-perfoliati (Gäum.) Göker et al. hinterlegt und es wird dort P. thlaspeos-alpestris als ein heterotypisches Synonym dazu genannt. In der Folge wurden Hyaloperonospora-Sequenzen an Noccaea caerulescens als H. thlaspeos-perfoliati in genetische Stammbäume übernommen (z.B. Voglmayr et al. 2014) und demzufolge in die Art einbezogen (Jage et al. 2017, Jage 2020). Konsequenterweise nennt Jage (2020) Peronospora thlaspeos-alpestris als Synonym zu Hyaloperonospora thlaspeos-perfoliati.
Weitere Kommentare
Alle bisherigen Funde stammen aus Ostdeutschland, wo nur die nominotypische Unterart von Noccaea caerulescens vorkommt.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.