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Wissenschaftlicher Name
Ammodytes tobianus Linnaeus, 1758
Deutscher Name
Kleiner Sandaal
Organismengruppe
Meeresfische und -neunaugen
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kurzfristiger Bestandstrend
mäßige Abnahme
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Daten unzureichend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
OSTSEE: Der kurzfristige Bestandstrend der Art wurde in den deutschen Gebieten der Ostsee mit der Kriterienklasse „sehr starke Abnahme“ eingeschätzt. Die Art gilt dort jedoch noch als ungefährdet. Durch die HELCOM (2013) wird der Kleine Sandaal für die gesamte Ostsee ebenfalls als ungefährdet (Least Concern) eingestuft.
Weitere Kommentare
NORDSEE: Nach Einschätzung des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES Advice 2022), die jedoch nicht auf Artebene, sondern für die beiden im Gebiet vorkommenden Arten der Gattung Ammodytes zusammen vorgenommen wurde, liegt deren Laicherbestandsbiomasse in der südlichen und zentralen Nordsee einschließlich der Doggerbank unterhalb des Referenzwertes (MSYBesc; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). Die fischereiliche Sterblichkeit wurde dabei nicht bewertet. OSTSEE: In der Ostsee ist die Art im Eulitoral sehr häufig.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, R.; Winkler, H.M.; Sarrazin, V.; Böttcher, U.; Dänhardt, A.; Dorow, M.; Dureuil, M.; George, M.; Kuhs, V.N.; Oesterwind, D.; Probst, W.N.; Schaarschmidt, T. & Vorberg, R. (2025): Rote Liste und Gesamtartenliste der Fische und Neunaugen (Elasmobranchii, Actinopterygii & Petromyzontida) der marinen Gewässer Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (9): 119 S.