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Wissenschaftlicher Name
Scomber scombrus Linnaeus, 1758
Deutscher Name
Atlantische Makrele
Organismengruppe
Meeresfische und -neunaugen
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
häufig
Langfristiger Bestandstrend
stabil
Kurzfristiger Bestandstrend
stabil
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Vorwarnliste
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verbesserung der Einstufung
Kommentar zur Gefährdung
Die Atlantische Makrele, die in der vorherigen Roten Liste auf der Vorwarnliste stand, wird in der vorliegenden Roten Liste in die RL-Kategorie „Ungefährdet“ eingestuft. Im Ergebnis der Auswertung einer größeren Datenbasis als in der vorherigen Roten Liste und unter Berücksichtigung der Analysen von Heessen et al. (2015) wurde der langfristige Bestandstrend aufgrund von Kenntniszuwachs von der Kriterienklasse „starker Rückgang“ in der vorherigen Roten Liste auf „stabil“ in der vorliegenden Roten Liste revidiert. Ebenfalls durch einen Kenntniszuwachs änderte sich bei dieser Art auch die aktuelle Bestandssituation von der Kriterienklasse „mäßig häufig“ zu „häufig“.
Weitere Kommentare
NORDSEE: Insbesondere in den Sommermonaten ist die Atlantische Makrele in der deutschen AWZ der Nordsee anzutreffen. Nach Einschätzung des ICES (ICES Advice 2022) liegen Laicherbestandsbiomasse und fischereiliche Sterblichkeit der Art im Nordostatlantik einschließlich der angrenzenden Gewässer über den Referenzwerten (MSY Btrigger bzw. FMSY; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). OSTSEE: Die Art ist auch in der westlichen Ostsee Beifang bzw. stellenweise Objekt gezielter Fischerei, sie ist hier nicht gefährdet.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, R.; Winkler, H.M.; Sarrazin, V.; Böttcher, U.; Dänhardt, A.; Dorow, M.; Dureuil, M.; George, M.; Kuhs, V.N.; Oesterwind, D.; Probst, W.N.; Schaarschmidt, T. & Vorberg, R. (2025): Rote Liste und Gesamtartenliste der Fische und Neunaugen (Elasmobranchii, Actinopterygii & Petromyzontida) der marinen Gewässer Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (9): 119 S.