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Wissenschaftlicher Name
Anisoplia erichsoni Reitter, 1889
Organismengruppe
Blatthornkäfer
Rote-Liste-Kategorie
Vom Aussterben bedroht
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
starker Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Nicht bewertet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Nur schwer von der westlichen Schwesterart Anisoplia villosa (Goeze, 1777) zu trennen.
Kommentar zur Gefährdung
Hochgradige Gefährdung der kleinen, vorgeschobenen Vorkommen am nordwestlichen Arealrand.
Weitere Kommentare
Auf sonnenexponierten Magerrasen, Wärme und Trockenheit liebende Art der offenen bis halboffenen Landschaften; von Osteuropa nach Ost- und Süddeutschland einstrahlend, Arealrand in Thüringen: Kyffhäuser, Kosakenberg 1996 (Rößner 2012) und in Südbayern: z.B. Deggendorf, Isarmünd 1993, Ingolstadt 1981, Solnhofen 1973, Sammern b. Moos 1966, Eching b. München 1948 (Gerstmeier 1995, Rößner 1996b); aktuell nur in Bayern: Trugenhofen (Rennertshofen), Lkr. Neuburg an der Donau 2004, und Donauauen zwischen Ingolstadt und Neuburg 2004 (Schmidl et al. 2005). In den alten Roten Listen (Geiser 1984, 1998) findet sich die Art nicht, vermutlich wurde sie durch ein Versehen in der Roten Liste nicht berücksichtigt.
Arealrand
Nordwestlich
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Schaffrath, U. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Blatthornkäfer (Coleoptera: Scarabaeoidea) Deutschlands. – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek , G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 189-266