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Wissenschaftlicher Name
Peronospora sp. [an Leonurus marrubiastrum]
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Stark gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
mäßiger Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Nach Jage et al. (2017) handelt es sich um eine mit P. lamii verwandte Sippe, die vermutlich an den in Deutschland als Stromtalpflanze auftretenden Wirt Leonurus marrubiastrum gebunden ist.
Kommentar zur Gefährdung
Der Wirt befindet sich im Rückgang und ist gefährdet (RL-Kat. 3). Demnach muss auch für den wirtsspezifischen Falschen Mehltau ein Rückgang und eine Gefährdung angenommen werden.
Weitere Kommentare
Die Sippe wurde 1979 erstmals registriert und vorher vermutlich nicht beachtet. Sie wird als indigen eingestuft.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.