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Wissenschaftlicher Name
Peronospora trifolii-repentis Syd.
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Peronospora trifoliorum de Bary p. p.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
Rückgang, Ausmaß unbekannt
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Taxon aus der Peronospora trifoliorum-Gruppe; der von Klenke & Scholler (2015) in Peronospora trifoliorum eingeschlossene Befall an Trifolium repens ist nicht näher mit dem Befall an T. medium (Typuswirt von P. trifoliorum) verwandt und bildet eine genetisch eigenständige Sippe (García-Blázquez et al. 2008).
Kommentar zur Gefährdung
Zwischen den 1950er bis 1980er Jahren sind die Bestände der Art stark bis sehr stark zurückgegangen. Die Ursachen für diese Entwicklung sind nicht bekannt. Denkbar ist ein Zusammenhang mit unterschiedlichen Anfälligkeiten von landwirtschaftlich genutzten Wirtspflanzen-Sorten für den Parasiten.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.