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Wissenschaftlicher Name
Acheta domesticus (Linnaeus, 1758)
Deutscher Name
Heimchen
Organismengruppe
Heuschrecken und Fangschrecken
Rote-Liste-Kategorie
Daten unzureichend
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Die Berechnung des kurzfristigen Bestandstrends ergab eine starke Abnahme (Bestandsveränderung: −44%). Es ist allerdings unklar, ob es sich um eine reale Abnahme handelt oder ob die Art unterkartiert ist. Aufgrund der negativen Bestandsentwicklung in Rheinland-Pfalz haben Pfeifer et al. (2019) Acheta domesticus auf die Vorwarnliste gesetzt. In anderen regionalen Roten Listen gilt die Art nach wie vor als ungefährdet (Voith et al. 2016, Detzel et al. 2022, Köhler 2021) oder sie wurde nicht bewertet (Winkler & Haacks 2019). Der langfristige Bestandstrend kann aufgrund der unzureichenden Datenlage ebenfalls nicht eingeschätzt werden. Um eine Unterscheidung zwischen bodenständigen Vorkommen und Funden einzelner „Terrarienflüchtlinge“ vornehmen zu können (Kap. (siehe Publikation für Kapitelnummer)), sollten in den nächsten Jahren möglichst viele bekannte Fundorte erneut aufgesucht werden. Denn nur durch diese wiederholten Kontrollen lässt sich ein klareres Bild von der Bestandsentwicklung auf Bundesebene erlangen.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Poniatowski, D.; Detzel, P.; Drews, A.; Hochkirch, A.; Hundertmark, I.; Husemann, M.; Klatt, R.; Klugkist, H.; Köhler, G.; Kronshage, A.; Maas, S.; Moritz, R.; Pfeifer, M.A.; Stübing, S.; Voith, J.; Winkler, C.; Wranik, W.; Helbing, F. & Fartmann, T. (2024): Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken und Fangschrecken (Orthoptera et Mantodea) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (7): 88 S.