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Wissenschaftlicher Name
Erysiphe syringae-japonicae (U. Braun) U. Braun & S. Takam.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Aktuelle Bestandssituation
mäßig häufig
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Es bestehen morphologische Übergänge zu Erysiphe syringae, aber molekulargenetisch sind beide Sippen klar getrennt (vgl. Seko et al. 2008, Braun & Cook 2012).
Weitere Kommentare
Nach Braun (1998) erfolgte der erste gesicherte Fund von Erysiphe syringae-japonicae (Anamorphe & Teleomorphe) in Deutschland im Jahre 1998 im Botanischen Garten Halle (Saale). Setzt man voraus, dass die Funde auf Ligustrum vulgare ebenfalls zu E. syringae-japonicae gehören, wäre der Erstnachweis bereits 1989 in Jena-Drackendorf erfolgt (nur Oidium, vgl. Foitzik 1990). Zum unsicheren Fund auf Acer opalus vgl. Braun et al. (2009) bzw. Braun & Cook (2012).
Einbürgerungsstatus
Neobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.