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Wissenschaftlicher Name
Plasmopara destructor Görg & Thines
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Plasmopara obducens (J. Schröt.) J. Schröt. p. p.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Nicht etabliert (keine Rote-Liste-Kategorie)
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht etabliert (keine Verantwortlichkeitskategorie)
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Görg et al. (2017) trennen die an Zierpflanzen vorkommenden Plasmopara destructor an Impatiens walleriana und Plasmopara velutina an Impatiens balsamina als eigenständige Arten von der einheimischen P. obducens an Impatiens noli-tangere ab.
Weitere Kommentare
Das nicht winterharte Impatiens walleriana wird in Balkonkästen und Sommerrabatten kultiviert und der Falsche Mehltau an dieser Art ist im Freiland nicht voll etabliert (Status U). Der Erstnachweis von Plasmopara destructor auf diesem Wirt in Deutschland stammt aus dem Jahr 2003. Nach Untersuchungen in Nordamerika durch Salgado-Salazar et al. (2018) ist die genetische Variabilität von Plasmopara an Impatiens größer und die Wirtsartenspektren sind weiter als nach den Untersuchungen von Görg et al. (2017) zu vermuten. Demnach kommt Plasmopara destructor dort im Zierpflanzen-Anbau auch an Impatiens balsamina vor.
Einbürgerungsstatus
Unbeständige
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.