Kein Nachweis, nicht gelistet ohne es ausdrücklich auszuschließen oder kein etabliertes Vorkommen nachgewiesen (auch nicht unter einem anderen Namen).
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Die Einstufung als in Deutschland etablierte Art entspricht der Ansicht der IUCN (Cooke 2018). Während Sichtungen früher sporadisch waren, werden seit 2013 jedes Jahr Zwergwale in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone gesichtet. Dies liegt teilweise am höheren Beobachtungsaufwand. Saisonal sind die Monate Juni bis August die Hauptsichtungsmonate. Vorkommensschwerpunkt in Deutschland ist die Doggerbank, wobei 2018 auch drei Zwergwale vor Sylt gesichtet wurden. Zusätzlich belegen Sichtungen und Totfunde in der Ostsee, dass die Art auch dort vorkommt, wobei sie durch schnellfahrende Fähren besonders stark bedroht ist. 2016 wurden in der Ostsee zwei Zwergwale durch Schiffsüberfahrten getötet (Kadetrinne und Südschweden). Weitere Gefährdungen der Art gehen von Umweltschadstoffen, z. B. Toxaphenen (Gouteux et al. 2008) aus. International ist die Art nicht gefährdet (Cooke 2018). (Abb. 18)
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle
Meinig, H.; Boye, P.; Dähne, M.; Hutterer, R. & Lang, J. (2020): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (2): 73 S.
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