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Wissenschaftlicher Name
Peronospora belbahrii Thines
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Nicht etabliert (keine Rote-Liste-Kategorie)
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht etabliert (keine Verantwortlichkeitskategorie)
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
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Der Falsche Mehltau des Basilikums tritt meistens im Gewächshaus oder Ladenverkauf an Topfpflanzen auf, wurde jedoch auch schon im Freilandanbau nachgewiesen (Pflanzenschutzdienst Hessen, Jahresbericht 2016). Die aktuellen Nachweise an Ocimum basilicum gehen wahrscheinlich auf jüngere Einschleppungen zurück. Deshalb wird der Parasit bisher nicht als etabliert eingestuft. Frühere Vorkommen lassen sich jedoch nicht ausschließen, denn die Kultivierung von Basilikum in Deutschland erfolgte vermutlich ab dem 12. Jahrhundert (Jäger et al. 2008), wahrscheinlich aber bereits in der Römerzeit (Küster 2003). Die Art kann im kommerziellen Anbau zu ökonomischen Verlusten führen und wird bekämpft.
Einbürgerungsstatus
Unbeständige
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.