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Wissenschaftlicher Name
Anisoplia villosa (Goeze, 1777)
Organismengruppe
Blatthornkäfer
Rote-Liste-Kategorie
Stark gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Allgemeine Verantwortlichkeit
Aktuelle Bestandssituation
selten
Langfristiger Bestandstrend
starker Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Stark gefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Kategorie unverändert
Kommentar zur Taxonomie
Nur schwer von der östlichen Schwesterart Anisoplia erichsoni Reitter, 1889 zu trennen. Deutscher Name: „Getreidelaubkäfer“.
Kommentar zur Gefährdung
Starke Gefährdung der kleinen Vorposten am nordöstlichen Arealrand.
Weitere Kommentare
In Deutschland nur in den südlichen Bundesländern und nirgends häufig; aktuell in Bayern: Karlstadt 2016 (Benisch mdl. 2019), Hessen: Darmstadt, Griesheimer Düne 2015, Bickenbach 2017 (Berger mdl. 2019), Schwanheimer Sand 2017 (Hofmann mdl. 2019), Rheinland-Pfalz: Rothenfels bei Bad Münster und Felsenberg bei Schloßböckelheim 2000 (Müller & Müller 2001). Meldungen aus Ostdeutschland gehören zu A. erichsoni Reitter, 1889 (Rößner 2012). Auf sonnenexponierten Magerrasen, Wärme und Trockenheit liebende Art der offenen Landschaften.
Arealrand
Nordöstlich
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Schaffrath, U. (2021): Rote Liste und Gesamtartenliste der Blatthornkäfer (Coleoptera: Scarabaeoidea) Deutschlands. – In: Ries, M.; Balzer, S.; Gruttke, H.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek , G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 5: Wirbellose Tiere (Teil 3). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (5): 189-266