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Wissenschaftlicher Name
Exobasidium schinzianum Magnus
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Arcticomyces warmingii (Rostr.) Savile
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Extrem selten
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
In Klenke & Scholler (2015) sind Articomyces warmingii und Exobasidium schinzianum synonym gesetzt. Wir folgen dieser Synonymisierung nicht, vgl. Kruse et al. (2021).
Weitere Kommentare
Erst 2014 wurde diese Art in den Chiemgauer Alpen neu für Deutschland nachgewiesen. Aus dem angrenzenden Österreich und der Schweiz gibt es historische Nachweise (Jaap 1908, Jaap 1909). Die indigene Wirtsart ist in Deutschland ungefährdet. Der Pilz wurde vorher vermutlich übersehen und wird als indigen eingestuft.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.