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Wissenschaftlicher Name
Urocystis trollii Nannf.
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Nicht etabliert (keine Rote-Liste-Kategorie)
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht etabliert (keine Verantwortlichkeitskategorie)
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Weitere Kommentare
In Deutschland wurde der Pilz bisher nur zwischen 1934 und 1953 mehrfach in Botanischen Gärten oder Parkanlagen an kultivierten Exemplaren der einheimischen Trollblume sowie an nichteinheimischen Trollius-Arten nachgewiesen (Buhr 1965, Scholz & Scholz 1988). Funde in autochthonen Trollius europaeus-Populationen fehlen. Die Identitäten der aus der Literatur übernommenen Namen der exotischen Trollius-Sippen sind z.T. nicht eindeutig zu klären. Unklar ist auch der Status des Pilzes. Es könnte sich um eine unbeständig eingeschleppte oder um eine früher in einheimischen Populationen oder Gärten – Trollblumen wurden seit dem späten Mittelalter in Gärten gepflanzt (Krausch 2003) – bereits vorhandene Sippe handeln.
Einbürgerungsstatus
Unbeständige
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.