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Wissenschaftlicher Name
Tilletia bolayi H. Zogg
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Daten unzureichend
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Nach Scholz & Scholz (1988) handelt es sich um eine weltweit extrem seltene Art. Außer den wenigen Vorkommen in Deutschland ist die Art nur für Frankreich und die Schweiz nachgewiesen. Es ist evtl. eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands zu vermuten.
Weitere Kommentare
Gesicherte Nachweise gibt es ab 2005 aus Baden-Württemberg (Herbarium KR) und Sachsen-Anhalt (H. Zimmermann in Jage 2020). Scholz & Scholz (1988) stufen die von ihnen unter diesem Namen gelisteten Angaben aus Deutschland als zweifelhaft ein. Sie werden hier nicht berücksichtigt. Vermutlich handelt es sich um eine indigene Art, die früher übersehen wurde.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.