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Wissenschaftlicher Name
Thecaphora oxytropis S. R. Wang
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Stark gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
mäßiger Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Nach gegenwärtiger Kenntnislage zur weltweiten Verbreitung des Pilzes (vgl. Kummer et al. 2014) ist evtl. eine erhöhte Verantwortlichkeit für die Erhaltung seiner Bestände zu vermuten. So könnte es sich bei den Vorkommen in Deutschland um hochgradig isolierte Vorposten handeln.
Kommentar zur Gefährdung
Der Wirt ist in Deutschland rückläufig und „Stark gefährdet“ (RL-Kat. 2). Entsprechendes muss für den wirtsartenspezifischen Pilz angenommen werden.
Weitere Kommentare
Der 2006 aus China beschriebene Pilz wurde 2007 in Deutschland entdeckt und vorher nicht beachtet. Er wird als indigen eingestuft.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.