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Wissenschaftlicher Name
Microbotryum alsines (G. P. Clinton & Zundel) Piątek
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Ustilago alsines G. P. Clinton & Zundel sec. Vánky (2012)
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Extrem selten
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Für die Wirtsgattung Stellaria wird mit Microbotryum alsines von Vánky (2012) nur ein einziger Fruchtknoten-befallender Pilz genannt. Zwar ist die Art bisher nur aus Amerika an mit Stellaria alsine verwandten Wirten nachgewiesen, bis zum Vorliegen von molekularen Studien wird der Pilz auf Stellaria media vorläufig ebenfalls unter dem Namen M. alsines geführt.
Weitere Kommentare
Der bisher einzige deutsche Nachweis stammt von Stellaria media aus Frankfurt-Höchst, gesammelt im Frühjahr 2015 (Kruse et al. 2021). Die Sippe wurde vorher vermutlich übersehen und wird als indigen eingestuft.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.