Detailseite

Wissenschaftlicher Name
Anthracocystis destruens (Schltdl.) Bref.
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Sporisorium destruens (Schltdl.) Vánky
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ausgestorben oder verschollen
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
ausgestorben/verschollen
Letzter Nachweis
1941
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Die Gattung Anthracocystis Bref. wurde für den Brandpilz in den Blüten von Panicum miliaceum L. aufgestellt (Brefeld 1912), jedoch lange Zeit nicht anerkannt und in die Gattung Sporisorium eingeschlossen. Mehrere molekulare Studien von Stoll et al. (2005) und McTaggart et al. (2012) zeigten, dass sich Sporisorium Ehrenb. ex Link in zwei Linien aufteilt. McTaggart et al. (2012) haben danach den Namen Anthracocystis für diejenige Linie wiederbelebt, die die Typus-Art von Anthracocystis, A. destruens, enthält. Bestätigt wird diese Unterteilung durch Piątek et al. (2015).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.