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Wissenschaftlicher Name
Melanotaenium adoxae (Bref.) S. Ito
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ausgestorben oder verschollen
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
ausgestorben/verschollen
Letzter Nachweis
1895
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Nach Vánky (2012) und Scholz & Scholz (1988) handelt es sich um eine weltweit extrem seltene Art. Sie nennen Deutschland, Rumänien, Russland und Japan als Nachweisländer. Evtl. ist eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands vorhanden.
Kommentar zur Gefährdung
Aus Deutschland nur von der Typuslokalität im Schlossgarten Münster (Nordrhein-Westfalen) bekannt (Brefeld 1895). Eine 2017 durchgeführte Nachsuche blieb erfolglos, der Wirt ist aber noch vorhanden.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.