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Kommentar zur Taxonomie
Kürzlich wurde mit Dasypogon diabolicus Szczepanski, 2023 eine sehr ähnliche Art neu für die Wissenschaft beschrieben, die aus mehreren östlichen und südöstlichen Nachbarstaaten nachgewiesen ist (z.B. Polen, Tschechien, Österreich). Eine erneute vollständige Untersuchung von deutschen Dasypogon-Belegen war aus Zeitgründen bisher nicht möglich, aber die den Autoren und Mitarbeitern kurzfristig verfügbaren Belege gehören nach Überprüfung sicher zu D. diadema (Abb.: siehe Publikation für Abbildungsnummer). Ein Vorkommen der neuen Art in Deutschland ist zwar nicht gänzlich auszuschließen, erscheint aber nach dem bisher bekannten Verbreitungsbild auch nicht sehr wahrscheinlich.
Kommentar zur Gefährdung
Dasypogon diadema weist in verschiedenen Regionen Deutschlands noch stabile Teilbestände auf, so z.B. im Nördlichen Oberrheintiefland bei Darmstadt, im mitteldeutschen Trockengebiet auf dem Bottendorfer Hügel zwischen Halle (Saale) und Erfurt sowie im Nordostdeutschen Tiefland in der Berliner Umgebung oder im sogenannten Lausitzer Seenland zwischen Cottbus und Bautzen. Überwiegend handelt es sich bei diesen Vorkommen um Teilpopulationen in Naturschutzgebieten, auf Truppenübungsplätzen oder in anderen Offenlandgebieten, in denen die erforderliche Pflege grundsätzlich gewährleistet ist. Weitere Details im Einstufungsbeispiel (Kap.: siehe Publikation für Kapitelnummer).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle
Wolff, D. & Kästner, T. (2025): Rote Liste und Gesamtartenliste der Raubfliegen (Diptera: Asilidae) Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (10): 82 S.
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