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Wissenschaftlicher Name
Trachurus trachurus (Linnaeus, 1758)
Deutscher Name
Holzmakrele, Stöcker
Organismengruppe
Meeresfische und -neunaugen
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
In hohem Maße verantwortlich
Aktuelle Bestandssituation
häufig
Langfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kurzfristiger Bestandstrend
mäßige Abnahme
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Kategorie unverändert
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Für die Verantwortlichkeitsanalyse in Bezug auf die Holzmakrele (Abb.: siehe Publikation für Abbildungsnummer) wurde berücksichtigt, dass die Art durch die IUCN weltweit als gefährdet (Vulnerable) eingestuft wird (IUCN 2023). Das Verbreitungsgebiet der Holzmakrele umfasst das Mittelmeer und den Ostatlantik von Norwegen bis Südafrika. Insofern liegen die deutschen Meeresgebiete mit im Hauptareal der Art. Der Bestandsanteil der Holzmakrele beträgt hier weniger als 10% ihres Weltbestandes. Insgesamt ist Deutschland in hohem Maße für die weltweite Erhaltung der Art verantwortlich.
Weitere Kommentare
Insbesondere im Sommer ist die Holzmakrele in der deutschen AWZ der Nordsee anzutreffen. Nach Einschätzung des ICES (ICES Advice 2022) liegt die Laicherbestandsbiomasse der Art im Nordostatlantik unterhalb des Referenzwertes (MSY Btrigger; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). Die fischereiliche Sterblichkeit liegt über dem Referenzwert (FMSY; zur Erläuterung siehe Glossar in Barz & Zimmermann 2024). OSTSEE: In der westlichen Ostsee tritt die Art mehr oder weniger regelmäßig im Beifang auf und gilt als nicht gefährdet.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, R.; Winkler, H.M.; Sarrazin, V.; Böttcher, U.; Dänhardt, A.; Dorow, M.; Dureuil, M.; George, M.; Kuhs, V.N.; Oesterwind, D.; Probst, W.N.; Schaarschmidt, T. & Vorberg, R. (2025): Rote Liste und Gesamtartenliste der Fische und Neunaugen (Elasmobranchii, Actinopterygii & Petromyzontida) der marinen Gewässer Deutschlands. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (9): 119 S.