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Scientific name
Hyaloperonospora leptoclada (Sacc.) comb. ined.
Synonyms or name indicated in the previous Red List
Peronospora leptoclada Sacc.
Group of organisms
Phytoparasitische Kleinpilze
Red List Category
Data Deficient
Responsibility of Germany
Not assessed
Current population status
very rare
Long-term population trend
unknown
Short-term population trend
unknown
Change of category compared to previous Red List
The change of category is not assessable, for example because the previous Red List does not list the taxon or the taxon has not been assessed in the previous Red List.
Comment on taxonomy
Taxon aus der Hyaloperonospora parasitica-Gruppe; der bisher gültige Name des Taxons ist Peronospora leptoclada Sacc., allerdings gehört die Sippe nach Constantinescu & Fatehi (2002) in die Gattung Hyaloperonospora und wurde bisher nicht gültig umkombiniert.
Comment on threat
Wildpopulationen von Hyaloperonospora leptoclada wurden in Deutschland bisher nur im Alpenraum nachgewiesen, wo die Wirte regional als ungefährdet gelten. Vorkommen außerhalb der Alpen sind möglich und wären dann gemeinsam mit den Wirten gefährdet. Sehr seltene Nachweise an Topfpflanzen im Verkauf stellen keine gesicherten Vorkommen dar und sind kein Ersatz für natürliche Populationen.
Further comments
„Helianthemum-Kultursippe“ bezeichnet hier Zierpflanzen im Ladenverkauf bzw. in Gärtnereien. Nach Jäger et al. (2008) dürften zahlreiche Sorten hybridogener Herkunft sein. Der Erstnachweis von Hyaloperonospora leptoclada erfolgte 1936 in einer Gärtnerei und 1969 in Wildpopulationen von Helianthemum nummularium (Doppelbaur & Doppelbaur 1972, Belege im Herbarium M). Der Falsche Mehltau wurde vor den Erstnachweisen vermutlich nicht ausreichend beachtet und wird als indigen eingestuft.
Status
Indigenes or Archaeobiota
Source

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.