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Wissenschaftlicher Name
Ulota rehmannii Jur.
Organismengruppe
Moose
Rote-Liste-Kategorie
Vom Aussterben bedroht
Verantwortlichkeit Deutschlands
In besonderem Maße für hochgradig isolierte Vorposten verantwortlich (diese werden in den Kommentaren benannt, sofern dies nicht auf alle Vorkommen in Deutschland zutrifft)
Aktuelle Bestandssituation
extrem selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Abnahme im Ausmaß unbekannt
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verbesserung der Einstufung
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Aktuell in Europa nur Einzelfunde in FR, BE und DE, in mehreren zentraleuropäischen Ländern verschollen. In Europa vom Aussterben bedroht, außerhalb Europas in Asien. Außereuropäischer Arealanteil und Gefährdungssituation unbekannt.
Kommentar zur Gefährdung
Die Population bei Freiburg auf dem Gelände einer ehemaligen Erzwäscherei steht vermutlich kurz vor dem Erlöschen (M. Lüth, pers. Mitt.).
Weitere Kommentare
In Ludwig et al. (1996) wird Corley et al. (1981) folgend zu dieser Art Ulota macrospora Baur & Warnst. synonymisiert; erstmals 1995 von W. Manzke in HE nachgewiesen (s. Meinunger & Schröder 2007) sowie je einmal in BW (bei Freiburg, Lüth 2009) und in SN (Erzgebirge, Biedermann et al. 2014).
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Caspari, S.; Dürhammer, O.; Sauer, M. & Schmidt, C. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der Moose (Anthocerotophyta, Marchantiophyta und Bryophyta) Deutschlands. – In: Metzing, D.; Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek, G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 7: Pflanzen. – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (7): 361-489.