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Wissenschaftlicher Name
Henia brevis (Silvestri, 1896)
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Henia montana oblongocribellata Verhoeff, 1898
Organismengruppe
Hundertfüßer
Rote-Liste-Kategorie
Daten unzureichend
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Bestimmung nach Minelli (1982)
Weitere Kommentare
Für diese südliche Art liegen bisher aus Deutschland vier Nachweise aus Gebüschkomplexen des ehemaligen Weinbaugebietes (mittleres Neckartal, Jagsttal, vgl. Spelda 1991, 2005) vor. Diese sind die einzigen Fundstellen in Mitteleuropa nördlich des Alpenhauptkammes. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass es sich um ein Neozoon handelt, wahrscheinlicher aber ist Henia brevis ein Archäozoon, welches in der Römerzeit mit dem Weinbau eingeschleppt wurde.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Decker, P.; Voigtländer, K.; Spelda, J.; Reip, H.S. & Lindner, E.N. (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Hundertfüßer (Myriapoda: Chilopoda) Deutschlands. – In: Gruttke, H.; Balzer, S.; Binot-Hafke, M.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Ries, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (4): 327-346.