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Wissenschaftlicher Name
Trechus pilisensis Csiki, 1918
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Trechus cardioderus pilisensis Csiki, 1918; Trechus pilisensis sudeticus Pawlowski, 1975
Organismengruppe
Laufkäfer
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
selten
Langfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Kurzfristiger Bestandstrend
gleich bleibend
Vorherige Rote-Liste-Kategorie
Vorwarnliste
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Aktuelle Verbesserung der Einstufung
Weitere Kommentare
Die Art Trechus pilisensis (s.l.) ist von den Karpaten über die Slowakei nördlich bis in die Mittelgebirge im polnisch-tschechischen Grenzgebiet und in das Erzgebirge sowie nordwestlich über die Ostalpen bis in die südwestdeutschen Mittelgebirge verbreitet (Pawlowski 1975, Hůrka 1996, Gebert 2006, Lompe in Müller-Motzfeld 2006). In diesem Areal sollen zwei Unterarten vorkommen, deren morphologische Abgrenzung und Verbreitungsgrenzen bislang aber nicht eindeutig geklärt sind. Lompe in Müller-Motzfeld (2006) differenziert die Unterarten innerhalb der mitteleuropäischen Fauna gar nicht. Nach Pawlowski (1975) und Hůrka (1996) gehören nur die Populationen des Karpatischen Systems zur Nominat-Unterart, während die weiter westlich gelegenen Vorkommen zur Unterart T. p. sudeticus Pawlowski, 1975 zu stellen sind. Demnach kommt die Stammform nicht in Deutschland vor. Die Unterart T. p. sudeticus Pawlowski, 1975 wurde aus dem polnisch-tschechischen Grenzgebiet beschrieben. Die Populationen aus Böhmen und Mähren sollen nach Hůrka (1996) mit dieser Unterart morphologisch identisch sein, weshalb die Populationen in den süddeutschen Gebirgen (Gesamtverbreitung in Deutschland siehe Trautner et al. 2014) sicher auch zu dieser Unterart gehören.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Schmidt, J.; Trautner, J. & Müller-Motzfeld, G. (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Deutschlands. – In: Gruttke, H.; Balzer, S.; Binot-Hafke, M.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Ries, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (4): 139-204.