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Wissenschaftlicher Name
Urocystis leucoji Bubák
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Urocystis galanthi H. Pape; Urocystis galanthi Pape sec. Foitzik (1996); Urocystis leucoji Bubák sec. Foitzik (1996)
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Ungefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Daten ungenügend, evtl. erhöhte Verantwortlichkeit zu vermuten
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
stabil
Kurzfristiger Bestandstrend
Daten ungenügend
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Taxonomie
Kruse et al. (2017) haben gezeigt, dass der Urocystis-Befall auf Galanthus und Leucojum durch die gleiche Art verursacht wird und Urocystis leucoji Priorität vor U. galanthi hat.
Kommentar zur Verantwortlichkeit
Nach Scholz & Scholz (1988) handelt es sich um eine weltweit seltene Art. Neben Deutschland nennen sie die Art nur für Tschechien, Rumänien, Österreich und die Schweiz. Es ist evtl. eine erhöhte Verantwortlichkeit Deutschlands zu vermuten.
Weitere Kommentare
Der erst 1921 in Deutschland nachgewiesene Pilz wurde vorher vermutlich übersehen und wird als indigen eingestuft.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.