Für den Verbreitungsatlas wurden von der Arbeitsgemeinschaft Libellen in Niedersachsen und Bremen 300.000 Datensätze ausgewertet, 73 Libellenarten wurden nachgewiesen. Der Atlas bildet die Basis für die neue Rote Liste und wurde parallel zu dieser veröffentlicht.
In Niedersachsen/Bremen wurden 73 Libellenarten nachgewiesen, 70 Arten wurden in der Roten Liste bewertet. Die Autoren und Autorinnen verzeichnen 23 Arten (33 %) als ausgestorben bzw. bestandsgefährdet, fast die Hälfte davon (11) ist vom Aussterben bedroht. Dies ist eine deutliche Verschlechterung gegenüber der vorangegangenen Roten Liste aus dem Jahr 2007. Insgesamt hat sich die Zahl der Rote-Liste-Arten jedoch verringert, was teils in Maßnahmen zum Fließgewässerschutz, teils in der Klimaerwärmung und teils im Erkenntnisgewinn durch eine verbesserte Datenlage begründet ist.
Der „Atlas der Libellen in Niedersachsen/Bremen“ basiert auf der Auswertung von rund 300.000 Datensätzen, die überwiegend ehrenamtlich zusammengetragen und an die AG Libellen oder den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gemeldet wurden. An dem Atlas sind insgesamt 27 Autorinnen und Autoren beteiligt. Der Atlas enthält detaillierte Informationen:
Der „Atlas der Libellen in Niedersachsen/Bremen“ bildet die Basis für die 3. Fassung der „Roten Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Libellen mit Gesamtartenverzeichnis“. Die Atlas-Herausgeber und das Autorenteam der Roten Liste sind daher nahezu identisch.
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