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Wissenschaftlicher Name
Tilletia controversa J. G. Kühn
Synonyme bzw. Name in der vorherigen Roten Liste
Tilletia contraversa J. G. Kühn
Organismengruppe
Phytoparasitische Kleinpilze
Rote-Liste-Kategorie
Gefährdet
Verantwortlichkeit Deutschlands
Nicht bewertet
Aktuelle Bestandssituation
sehr selten
Langfristiger Bestandstrend
sehr starker Rückgang
Kurzfristiger Bestandstrend
deutliche Zunahme
Kategorieänderung gegenüber der vorherigen Roten Liste
Die Kategorieänderung ist nicht bewertbar, beispielsweise weil das Taxon in der alten Gesamtliste nicht enthalten oder nicht bewertet war (inkl. ⬧ → ⬧)
Kommentar zur Gefährdung
Der Pilz wird im Weizenanbau aus ökonomischen Gründen gezielt bekämpft, u.a. durch Fungizideinsatz, Resistenzzüchtungen und systematische Saatgutkontrollen. Er ist sehr stark zurückgegangen. Die früheren Hauptvorkommen befanden sich in montanen Lagen Süddeutschlands. Aktuell gibt es wieder vereinzelte Nachweise auf biologisch bewirtschafteten Flächen. Nachweise an Wildgräsern sind sehr selten.
Einbürgerungsstatus
Indigene oder Archäobiota
Quelle

Thiel, H.; Klenke, F.; Kruse, J.; Kummer, V. & Schmidt, M. (2023): Rote Liste und Gesamtartenliste der phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetes p.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales), Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), Falsche Mehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. – Naturschutz und Biologische Vielfalt 170 (5): 347 S.